Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
NORDLB - Ein Zusammenschluss zwischen den Landesbanken Helaba und NordLB kommt nicht zustande. Nach Informationen der Börsen-Zeitung teilte der Vorstand der Helaba den Mitgliedern von Trägerversammlung und Verwaltungsrat des Instituts schriftlich mit, dass die Fusionsgespräche mit den Kollegen der NordLB ohne Einigung beendet worden seien. Das Schreiben trägt das Datum 21. Dezember 2018. Unterdessen hat die EZB-Bankenaufsicht den Druck auf den Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, deutlich verstärkt, rasch eine Lösung für die dringend auf frisches Eigenkapital angewiesene NordLB zu präsentieren. (Börsen-Zeitung S. 1)
UNITED INTERNET - Insgesamt neun Unternehmen haben am Verwaltungsgericht Köln Klage gegen die Versteigerungsauflagen der neuen 5G-Mobilfunkfrequenzen eingereicht. Eine Sprecherin des Gerichts bestätigte, dass sechs weitere Anbieter Klage eingereicht haben. Einer der Kläger ist United Internet. "Unsere Kritik gegen das Verfahren ist ja bekannt, um unsere Rechtsansprüche zu sichern haben wir auch Klage eingereicht", sagte ein Sprecher von United Internet. (Tagesspiegel/Börsen-Zeitung S. 7)
BAHN - Wegen Verspätungen und Zugausfällen muss die Deutsche Bahn hohe Vertragsstrafen an ihre Auftraggeber im Regionalverkehr zahlen. Diese summierten sich allein seit 2017 auf fast 500 Millionen Euro, bis 2023 erwartet Bahnchef Richard Lutz insgesamt weitere rund 650 Millionen Euro Strafen. Das zeigt die vertrauliche Mittelfristplanung, die dem Tagesspiegel in Auszügen vorliegt. Eine Bahn-Sprecherin erklärte auf Anfrage, die internen Papiere kommentiere man grundsätzlich nicht. (Tagesspiegel)
GENERALI - Der italienische Versicherer Generali will am deutschen Markt angreifen. "Ich bin froh, dass ich jetzt diese finanziellen Möglichkeiten habe, mehr in Deutschland zu investieren", sagte Vorstandschef Philippe Donnet. Ein Teil der Mittel soll in organisches Wachstum fließen, so Donnet. "Es kann aber auch die Möglichkeit einer sehr fokussierten Akquisition geben. Wir halten die Augen immer offen". (Handelsblatt S. 28)
KÜHNE + NAGEL - Online-Anbieter kapern das Frachtgeschäft, aber der Logistikriese Kühne + Nagel hält dagegen. Konzernchef Detlef Trefzger gibt sich gelassen. Viele Transportgeschäfte sind sehr komplex. Trefzger will stärker in die Digitalisierung investieren und mit intelligenten Zusatzleistungen punkten. (FAZ S. 21)
ALIBABA - Chinas Online-Gigant Alibaba strebt nach globaler Dominanz. In Europa baut Gründer Jack Ma nun seine Handelsplattform aus und fordert den Einzelhandel heraus. Im belgischen Lüttich errichtet Alibaba ein gigantisches Logistikzentrum. Von hier sollen europäische Mittelständler Ware nach China liefern können - und umgekehrt Produkte aus China nach Europa eingeführt werden. Der deutsche Handel betrachtet den Angriff von Alibaba mit Unbehagen. Zu oft hat man erlebt, dass chinesische Händler versucht haben, mit Billigware und unlauteren Methoden die Konkurrenz zu verdrängen. (Handelsblatt S. 4)
DIDI - Chinas Mitfahrdienst Didi erweitert das Geschäftsmodell. Künftig sollen auch Versicherungs- und Kreditdienstleistungen angeboten werden. Das Unternehmen ist in China die unbestrittene Nummer eins in Sachen Fahrdienstvermittlung. Etablierte Autokonzerne haben gleichwohl angekündigt, in den Markt einsteigen zu wollen. (Handelsblatt S. 31)
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January 03, 2019 00:34 ET (05:34 GMT)
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