
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember überraschend deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM fiel von 59,3 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag in Washington mitteilte. Es war der stärkste monatliche Rückgang seit dem Jahr 2008 und der niedrigste Stand seit November 2016. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 57,5 Zähler gerechnet.
Zuletzt mehrten sich die Anzeichen für eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Hinzu kamen deutliche Kursverluste an den Aktienmärkten. Im August hatte der Stimmungsindikator noch mit 61,3 Punkten den höchste Stand seit 2004 erreicht.
Der Gesamtindex liegt aber weiter deutlich über der Schwelle von 50 Punkten und deutet damit auf eine wachsende Industrieproduktion hin. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.
Der US-Dollar geriet nach den Zahlen deutlich unter Druck. Die Aktienmärkte in den USA weiteten anfängliche Verluste aus
Die Entwicklung im Überblick:
^ Dezember Prognose Vormonat
Einkaufsmanagerindex 54,1 57,5 59,3
Beschäftigungsindex 56,2 -- 58,4
Auftragsindex 51,1 -- 62,1
Preisindex 54,9 -- 60,7
Produktionsindex 54,3 -- 60,6°
(Angaben in Punkten)
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AXC0161 2019-01-03/16:41