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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Nach Apple-Warnung lastet ISM-Index auf Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen geht es am Donnerstag kräftig abwärts, nachdem Apple am Mittwoch nach der Schlussglocke seine Umsatzprognose für das erste Geschäftsquartal 2018/19 deutlich gesenkt hat. Außerdem belastet der enttäuschend ausgefallene ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag Ortszeit 1,8 Prozent auf 22.920 Punkte. Der S&P-500 gibt um 1,2 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 1,5 Prozent.

Die Apple-Aktie büßt 8,7 Prozent ein. Zulieferer des iPhone-Herstellers wie Lumentum Holdings, Cirrus Logic oder Qorvo verbilligen sich zwischen 5,8 und 7,8 Prozent. Auch in Asien und Europa waren die Aktien von Zulieferern heftig unter Druck geraten. In einigen Fällen ging es prozentual zweistellig abwärts.

Die erste Umsatzwarnung seit 15 Jahren begründete Apple mit dem Handelsstreit und dem schwächelnden Absatz in China. Dies passt in das Bild eines sich abkühlenden Wachstums in China, das in dieser Woche schon chinesische Konjunkturdaten gezeichnet hatten. Damit habe der Konzern Befürchtungen, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamen könnte, neue Nahrung gegeben, sagt Fritz Louw, Devisenstratege bei MUFG.

Ward McCarthy, Chef-Finanzvolkswirt bei Jefferies, hält diese Bedenken jedoch für übertrieben. Er verweist darauf, dass die US-Wirtschaft noch immer relativ robust sei und der Einfluss des schwächelnden Wachstums in China auf die US-Konjunktur daher gering bleiben dürfte. Ein weltweiter Abschwung würde zwar auch die USA nicht ungeschoren lassen, das geringere chinesische Wachstum sei für andere Länder aber viel bedrohlicher als für die USA, beschwichtigt McCarthy.

Konjunkturdaten signalisieren aber eher ein gemischtes Bild. So hat der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe klar enttäuscht, wobei vor allem auch die Preise und der Auftragseingang deutlich nach unten gingen. Dagegen zeigt der Arbeitsmarkt das gewohnt starke Bild. Der Bericht des privaten Dienstleisters ADP wies einen kräftigen Beschäftigungsaufbau im Dezember aus, was erwarten lässt, dass auch der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag positiv ausfallen wird. Allerdings sei der Zuwachs vor allem dem ungewöhnlich milden Wetter zu verdanken, heißt es einschränkend. Überdies wurden die November-Daten nach unten revidiert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche stieg stärker als erwartet, blieb aber auf niedrigem Niveau.

Konjunktursorgen treiben Anleger in Gold und Yen 
 

Von der Angst vor einer Konjunkturflaute profitiert der Goldpreis. Die Feinunze verteuert sich um 0,4 Prozent auf 1.290 Dollar.

Am Devisenmarkt erfährt vor allem der Yen als klassische Fluchtwährung Zulauf. In der Nacht kam es zu einem sogenannten Flash Crash, bei dem der Dollar auf 104,80 Yen zurückfiel, nachdem der Greenback am Mittwoch in der Spitze etwa 109,70 Yen gekostet hatte. Aktuell notiert der Dollar bei etwa 107,80 Yen.

Auch zu anderen Währungen, namentlich dem australischen Dollar, wertete der Yen kräftig auf. China ist wichtigster Abnehmer australischer Rohstoffe, so dass das Land von einer chinesischen Konjunkturschwäche unmittelbar betroffen wäre. Beobachter vermuten derweil, dass der dünne Umsatz beim Übergang zwischen dem US- und dem asiatischen Handel die Kursbewegungen verstärkt hat.

Zudem gerät der Dollar aber auch gegen andere Währungen unter Druck, nachdem der ISM-Index für eine herbe Enttäuschung gesorgt hatte. Der Euro rückt vor auf rund 1,14 Dollar.

Am Anleihemarkt haben die Notierungen angesichts der steigenden Risikoaversion der Anleger ins Plus gedreht. Die Zehnjahresrendite fällt um 3,6 Basispunkte auf 2,58 Prozent.

Die Ölpreise können ihren Erholungskurs nicht fortsetzen. Befürchtungen, dass der chinesische Rohstoffhunger bei einem schwächeren Wachstum nachlassen könnte, geraten wieder in den Vordergrund. Zunächst hatten die Akteure noch darauf gesetzt, dass die Förderkürzungen der Opec eine sinkende Nachfrage kompensieren werden. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fällt um 0,8 Prozent auf 46,16 Dollar. Brentöl verliert 0,1 Prozent auf 54,91 Dollar.

Bristol-Myers mit Celgene-Übernahme unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten geraten Bristol-Myers Squibb mit Übernahmeplänen stark unter Druck. Die Aktie des Pharmaherstellers verliert gut 13 Prozent, nachdem das Unternehmen den Kauf von Celgene für 74 Milliarden Dollar bzw 102,43 Dollar je Aktie angekündigt hat. Der Celgene-Kurs schießt um rund 25 Prozent nach oben auf 83,50 Dollar.

Enttäuschende Absatzzahlen belasten General Motors (GM), die sich um 2,6 Prozent ermäßigen. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr 1,6 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als 2017.

Für die Fluglinien geht es deutlich abwärts. Delta Air Lines hat die Anleger mit der Auskunft erschreckt, dass die Ticketpreise sich im Dezember nicht so verbessert haben wie erhofft. Delta fallen um 8,3 Prozent, American Air Lines um 7,4 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           22.919,66      -1,83     -426,58      -1,75 
S&P-500         2.479,05      -1,23      -30,98      -1,11 
Nasdaq-Comp.    6.568,53      -1,46      -97,41      -1,01 
Nasdaq-100      6.252,75      -1,70     -108,12      -1,22 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,41      -6,9        2,48      120,9 
5 Jahre         2,39      -6,3        2,46       47,0 
7 Jahre         2,47      -5,4        2,52       22,0 
10 Jahre        2,58      -3,6        2,62       13,9 
30 Jahre        2,93      -2,0        2,95      -13,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Do, 9:03  Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD           1,1398     +0,46%      1,1363     1,1357  -0,6% 
EUR/JPY           122,89     +1,57%      122,19     124,11  -2,3% 
EUR/CHF           1,1274     +0,57%      1,1218     1,1224  +0,2% 
EUR/GBP           0,9027     -0,70%      0,9059     0,9018  +0,3% 
USD/JPY           107,84     +1,17%      107,50     109,30  -1,6% 
GBP/USD           1,2626     +1,10%      1,2543     1,2593  -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.784,87     -2,74%    3.843,00   3.830,26  +1,8% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          46,16      46,54       -0,8%      -0,38  +1,7% 
Brent/ICE          54,86      54,91       -0,1%      -0,05  +1,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.289,77   1.284,51       +0,4%      +5,26  +0,6% 
Silber (Spot)      15,66      15,53       +0,9%      +0,13  +1,1% 
Platin (Spot)     796,70     794,50       +0,3%      +2,20  +0,0% 
Kupfer-Future       2,55       2,63       -2,7%      -0,07  -2,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/bam

(END) Dow Jones Newswires

January 03, 2019 12:04 ET (17:04 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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