
FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Automarkt hat im Dezember Schwächezeichen gezeigt. Doch nicht für alle Hersteller ging es abwärts. Neben Fiat Chrysler und Nissan zeigten auch Volkswagen und Porsche ein Absatzplus.
Volkswagen steigerte - vor allem dank des Jetta - den Absatz im Dezember um 5,8 Prozent auf 32.047 Fahrzeuge. Porsche setzte 4.086 Fahrzeuge ab, ein Plus von 4 Prozent. Mit 57.202 Autos schafften die Stuttgarter damit einen neuen Jahresrekord in den USA.
Die beiden US-Platzhirsche GM und Ford verkauften dagegen beide weniger Fahrzeuge, obwohl das Geschäft mit den margenträchtigen und großen Pickups und SUV sehr gut lief. Ford setzte 8,8 und GM 2,7 Prozent weniger Autos ab. Wegen der guten Nachfrage nach den Geländewagen zeigte sich Marktführer GM aber zuversichtlich für das kommende Jahr. Neue Modelle in diesem Segment sollen die Nachfrage ankurbeln.
Fiat Chrysler verzeichnete anders als die heimische Konkurrenz mit 14 Prozent ein kräftiges Verkaufsplus. Toyota nahm Ford im Dezember den Rang als zweitgrößter Anbieter in den USA ab. Die 220.910 Fahrzeuge entsprachen dennoch einem Absatzrückgang von 0,9 Prozent, nur war der Verkaufsrückgang bei Ford eben größer.
Trotz der Rückgänge im Dezember war der US-Markt 2018 aber noch in einer robusten Verfassung. Mit erwarteten 17,2 Millionen verkauften Fahrzeugen rollten das vierte Jahr in Folge mehr als 17 Millionen Autos aus den Werkshallen. Das dürfte im laufenden Jahr schlechter aussehen. Die Autohändler gehen für 2019 nur noch von 16,8 Millionen Fahrzeugen aus. Das liegt unter anderem an den gestiegenen Zinsen, die eine Finanzierung neuer Autos für viele Verbraucher schwieriger macht. Die niedrigen Benzinpreise dürften aber weiter für einen guten Absatz der margenträchtigen Pickups und SUV sorgen.
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January 03, 2019 14:10 ET (19:10 GMT)
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