Gesenkte Umsatzziele des iPhone-Herstellers Apple sowie beunruhigende Stimmungsdaten aus der US-Industrie haben am Donnerstag die US-Börsen steil auf Talfahrt geschickt. Die Aussagen des Technologieriesen hätten zunächst die bereits bestehenden Sorgen der Anleger um die allgemeine Wirtschaftslage weiter verstärkt, hieß es. Als dann die ISM-Daten für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlicht wurden, ging es noch etwas deutlicher abwärts, denn sie schlugen in dieselbe Kerbe.
Zudem wird das Regieren für Präsident Donald Trump zunehmend schwieriger, weil im neuen Repräsentantenhaus die Demokraten inmitten des weiter akuten teilweisen Regierungsstillstandes inzwischen die Mehrheit haben.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Die anderen US-Börsenindizes gaben am Donnerstag ebenfalls kräftig
nach: Der marktbreite S&P 500
Zwar ist das Wachstumsszenario für die US-Industrie weiterhin intakt, allerdings war der ISM-Index im Dezember überraschend so deutlich zurückgegangen wie seit 10 Jahren nicht mehr. Er war von 59,3 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte gefallen, wie das Institute for Supply Management (ISM) in Washington mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit November 2016 erreicht. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 57,5 Zähler gerechnet. Diese Daten hätten die Konjunktursorgen weiter verstärkt, sagte ein Börsianer. "Amerikas Konzerne bekommen gerade kalte Füße über die Wirtschaftsaussicht."
Unter den US-Einzelwerten stachen im Dow die Papiere von Apple
Darunter litten auch die Anteilscheine des Elektronikhändlers Best
Buy
Gekappte Umsatzerwartungen der Fluggesellschaft Delta Airlines
Dagegen ließ ein Übernahmeangebot von Bristol-Myers Squibb (BMS)
Teva
Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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