
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Wachstum der deutschen Dienstleister überraschend schwach
Das Wachstum des deutschen Dienstleistungssektors hat sich im Dezember erneut abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich sank auf 51,8 Punkte von 53,3 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut in einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Das ist der niedrigste Wert seit 27 Monaten. Im Rahmen des ersten Ausweises war ein Rückgang auf 52,5 Punkte berichtet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung des ersten Ausweises erwartet.
Schwächstes Wachstum der Eurozone-Wirtschaft seit Ende 2014
Die Konjunktur in der Eurozone hat sich im Dezember weiter abgekühlt. Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, fiel auf 51,1 Zähler von 52,7 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete. Das ist der niedrigste Stand seit über vier Jahren. Beim ersten Ausweis war ein Rückgang auf 51,3 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet.
Eurozone-Inflation sinkt im Dezember auf 1,6 Prozent
Der Preisdruck in der Eurozone hat im Dezember stärker nachgelassen als erwartet. Im Dezember sank die jährliche Inflationsrate auf 1,6 Prozent von 1,9 Prozent im November, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 1,8 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Frankreichs Inflation lässt im Dezember nach
Die französische Inflation hat im Dezember nachgelassen. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene jährliche Inflationsrate sank auf 1,9 von 2,2 Prozent im November, wie das Statistikamt in einer ersten Veröffentlichung mitteilte.
Zahl der Arbeitslosen steigt zum Jahresende in Deutschland
Die Arbeitslosigkeit ist zum Ende des alten Jahres wegen der einsetzenden Winterpause leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren 2,21 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet und damit knapp 23.500 mehr als im November. Die Arbeitslosenquote stieg leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent.
Pkw-Neuzulassungen in Deutschland sinken im Dezember um 6,7 Prozent
Der Automarkt in Deutschland ist im Schlussmonat 2018 geschrumpft. Wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte, sanken die Neuzulassungen im Dezember um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 237.058 Stück. Im Gesamtjahr verbuchte der Automarkt mit 3,44 Millionen Fahrzeugen ein leichtes Minus von 0,2 Prozent.
Deutsche Bahn und GDL einigen sich in Tarifstreit
Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich in ihrem Tarifstreit geeinigt. In der Nacht zu Freitag verständigten sich beide Seiten unter anderem auf Lohnerhöhungen von insgesamt 6,1 Prozent über eine Laufzeit von 29 Monaten, deutliche Verbesserungen bei Arbeitszeiten und höhere Zulagen.
Sprecherin: Keine sensiblen Daten der Bundeskanzlerin veröffentlicht
Bei dem jüngsten Hackerangriff auf Hunderte von Politikern sind laut Bundesregierung keine sensiblen Daten der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramts veröffentlicht worden. "Mit Blick auf das Bundeskanzleramt, sieht es nach erster Sichtung so aus, dass keine sensiblen Informationen und Daten in den Veröffentlichungen enthalten sind, auch nicht im Hinblick auf die Bundeskanzlerin", sagte die stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Martina Fietz.
Merkel reist nächste Woche nach Griechenland
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird am Donnerstag nach Griechenland reisen und dort mit Ministerpräsident Alexis Tsipras zusammenkommen. Bei ihrem zweitägigen Besuch wird die Bundeskanzlerin mit ihrem griechischen Kollegen die bilateralen Beziehungen sowie europapolitische und internationalen Themen besprechen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Chinas Zentralbank senkt Mindestreservesatz für Banken
Chinas Zentralbank erleichtert die Kreditvergabe. Die People's Bank of China (PBoC) senkt den Mindestreservesatz für Banken um 1 Prozentpunkt. Premierminister Li Keqiang hatte einen solchen Schritt bereits am Morgen angekündigt. Im vergangenen Jahr hatte die PBoC diesen Satz bereits vier Mal reduziert. Damit wird Liquidität für die Wirtschaft frei, die andernfalls bei den Banken gebunden wäre.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Dez 49,0 (2. Veröff.)
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Dez PROGNOSE: 49,7
Frankreich/Einkaufsmanagerindex Service Nov war 55,1
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Dez 50,5
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Dez PROGNOSE: 50,1
Italien/Einkaufsmanagerindex Service Nov bei 50,3
Italien/Verbraucherpreise Dez vorl. -0,1% gg Vm, +1,1% gg Vj
Italien/Verbraucherpreise Dez PROG: +0,1% gg Vm, +1,3% gg Vj
GB/Einkaufsmanagerindex Service Dez 51,2
GB/Einkaufsmanagerindex Service Nov war 50,4
GB/Nettokreditvergabe Privathaushalte Nov +4,4 Mrd GBP (Okt: +4,8 Mrd GBP)
GB/Nettovergabe Hypothekenkredite Nov +3,5 Mrd GBP (Okt: +4,1 Mrd GBP)
GB/Hypothekenkredit-Zusagen Nov 63.728 (Okt: 66.709)
GB/Nettokreditvergabe für Konsumzwecke Nov +0,9 Mrd GBP (Okt: +0,8 Mrd GBP)
DJG/DJN/AFP/apo
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January 04, 2019 07:30 ET (12:30 GMT)
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