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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Kräftige Kursgewinne dank guter Nachrichten

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa ging es zum Wochenschluss deutlich nach oben. Dabei kamen die kurstreibenden Nachrichten zunächst aus China, am Nachmittag dann aus den USA. Am Morgen sorgte zunächst für Zuversicht, dass wieder Bewegung in die Handelsgespräche zwischen den USA und China kommt. Das chinesische Handelsministerium bestätigte, dass der stellvertretende US-Handelsbeauftragte Jeffrey Gerrish am Montag und Dienstag China besuchen werde.

Nur wenige Stunden später hat die chinesische Notenbank überraschend den Mindestreservesatz um einen Prozentpunkt gesenkt. Damit reagiert die Notenbank unmittelbar auf die sich andeutende geringere wirtschaftliche Dynamik, die sich nicht nur im eigenen Land abzeichnet. Die Maßnahme verhilft dem Finanzsektor zu mehr Liquidität und verbessert die Kreditbedingungen im Land. Zudem wird an der Börse nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Stimuli folgen, um die Konjunktur in Schwung zu bringen.

US-Arbeitsmarkt brummt 
 

Am frühen Nachmittag folgte dann ein sehr starker US-Arbeitsmarktbericht, der an der Börse positiv aufgenommen wurde. Die Beschäftigungssituation in den USA bleibt für die Marktstrategen der NordLB sehr erfreulich. Im Dezember kam es zu einem beeindruckenden Aufbau von 312.000 Stellen, die Vormonate wurden zudem nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote klettert zwar auf 3,9 Prozent, dies sei allerdings dem Anstieg der Erwerbstätigen geschuldet. Die Löhne legten deutlich zu, was perspektivisch stützend auf das Konsumverhalten der US-Bürger wirken dürfte. Doch damit nicht genug: Zu guter Letzt unterstrich Fed-Chef Powell, dass die Notenbank bereit sei, zu reagieren - wenn notwendig.

Dies alles sorgte für einen Entspannung am Kapitalmarkt und befeuert die Risikobereitschaft der Anleger. Der DAX stieg um 3,4 Prozent auf 10.768 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 3 Prozent auf 3.042 Zähler nach oben.

Auf der anderen Seite wurden die sicheren Häfen verkauft, so gaben sowohl die Bundesanleihen wie auch das Gold nach. Der Euro stand nach dem US-Arbeitsmarktbericht erst leicht unter Druck, legte allerdings mit den Aussagen des Fed-Chefs wieder deutlich zu. Alles in allem ein Nullsummenspiel, er verabschiedete sich mit 1,1410 Dollar aus dem europäischen Handel.

Positive Nachrichten treiben Bayer 
 

Angeführt wurden die Gewinner von den Rohstoffaktien. Sie profitieren davon, dass sich die Wachstumsaussichten in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt über Nacht deutlich verbessert haben. Für Bayer ging es am deutschen Aktienmarkt um 6,7 Prozent nach oben. Bayer hat sich vor einem weiteren US-Gerichtsverfahren um Schadensersatz für mögliche Krebserkrankungen von Nutzern des Unkrautvernichters Glyphosat eine bessere Ausgangsposition verschafft. Der zuständige Richter Vince Chhabria in San Francisco gab jetzt dem Antrag des Konzerns statt, den Prozess in zwei Phasen aufzuteilen, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Damit werde der Vorwurf der wissentlichen Irreführung der Öffentlichkeit abgetrennt, genau dieser habe aber als Begründung für den über den tatsächlichen Schaden hinausgehenden hohen Schadensersatz gedient, erläutert ein Händler. Etwaige Strafzahlungen dürften in Folge deutlich niedriger ausfallen.

Die Kurse der Autoaktien zogen in der Hoffnung auf eine Beruhigung im US-chinesischen Handelskonflikt an. So schlossen BMW 3,9 Prozent im Plus, Daimler legten um 5,1 Prozent zu und VW schlossen 4,2 Prozent höher. Auch die Aktien der Automobilzulieferer verbuchten deutliche Gewinne. Der Sub-Index legte um 4,5 Prozent zu.

Gegen den Trend ging es für Prosieben kräftig um 3,4 Prozent nach unten. Angesichts der zunehmenden Popularität von abonnierbaren Video-on-Demand-Angeboten in Europa stehen die klassischen TV-Medienhäuser unter einem wachsenden Druck zur Etablierung konkurrenzfähiger Angebote, wie die Analysten von Morgan Stanley (MS) feststellten. Damit verbunden sei ein geringerer Barmittelumlauf in den kommenden zwei bis drei Jahren und ein Risiko für die Dividendenausschüttungen. Die größten Probleme seien zu erwarten bei Mediaset und Prosiebensat.1. Mediaset gaben um 2,1 Prozent nach.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.041,85       +87,19        +3,0%         +1,4% 
.                       Stoxx-50    2.811,75       +70,19        +2,6%         +1,9% 
.                      Stoxx-600      343,38        +9,46        +2,8%         +1,7% 
Frankfurt              XETRA-DAX   10.767,69      +351,03        +3,4%         +2,0% 
London           FTSE-100 London    6.838,24      +145,58        +2,2%         -0,5% 
Paris               CAC-40 Paris    4.737,12      +125,64        +2,7%         +0,1% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      492,01       +11,60        +2,4%         +0,9% 
Athen             ATHEX-20 Athen    1.627,30       +26,76        +1,7%         +1,2% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.317,05       +95,56        +3,0%         +2,3% 
Budapest            BUX Budapest   40.145,18      +472,58        +1,2%         +2,6% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.806,73      +118,35        +3,2%         +3,3% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  111.396,53     +1911,55        +1,7%         -2,6% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      919,77       +18,42        +2,0%         +3,2% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    4.746,06      +133,95        +2,8%         +3,1% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    8.737,80      +214,50        +2,5%         +2,3% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   18.831,79      +613,39        +3,4%         -0,6% 
Moskau                RTS Moskau    1.118,03       +31,23        +2,9%         +4,9% 
Oslo                    OBX Oslo      769,48       +20,66        +2,8%         +4,1% 
Prag                    PX  Prag    1.004,21       +14,16        +1,4%         +1,8% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.434,77       +41,77        +3,0%         +1,9% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.284,95       +37,73        +1,7%         +0,4% 
Wien                    ATX Wien    2.858,49       +87,04        +3,1%         +1,0% 
Zürich               SMI Zuerich    8.608,56      +142,55        +1,7%         +2,1% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 9:03  Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD          1,1408     +0,12%    1,1363     1,1357  -0,5% 
EUR/JPY          123,57     +0,73%    122,19     124,11  -1,7% 
EUR/CHF          1,1247     +0,03%    1,1218     1,1224  -0,1% 
EUR/GBP          0,8955     -0,69%    0,9059     0,9018  -0,5% 
USD/JPY          108,33     +0,60%    107,50     109,30  -1,2% 
GBP/USD          1,2739     +0,82%    1,2543     1,2593  -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.770,00     -0,68%  3.843,00   3.830,26  +1,4% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         47,91      47,09     +1,7%       0,82  +5,5% 
Brent/ICE         57,32      55,95     +2,4%       1,37  +5,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.285,76   1.294,00     -0,6%      -8,24  +0,3% 
Silber (Spot)     15,75      15,73     +0,1%      +0,01  +1,6% 
Platin (Spot)    821,10     798,50     +2,8%     +22,60  +3,1% 
Kupfer-Future      2,64       2,57     +2,8%      +0,07  +0,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

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January 04, 2019 12:10 ET (17:10 GMT)

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