Starke US-Arbeitsmarktdaten, gepaart mit
beruhigenden Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell,
sowie neue Hoffnung im Handelsstreit mit China haben am Freitag eine
Erholungsrally an den US-Börsen ausgelöst. Der Leitindex Dow Jones
Industrial
Damit machte er sein Minus vom Donnerstag mehr als wett. Am Vortag
hatten eine Umsatzwarnung von Apple
Die anderen US-Börsenindizes stiegen am Freitag ebenfalls deutlich:
Der marktbreite S&P 500
Die Kursexplosion wurde gleich von mehreren Seiten unterstützt: Zum Wochenanfang sollen erste direkte Verhandlungen zwischen China und den USA laufen, seit US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember die Vereinbarung eines gegenseitigen "Waffenstillstands" im Zollstreit bekannt gegeben hatte. Laut einer Mitteilung aus China wird am Montag eine US-Delegation zu zweitägigen Gesprächen erwartet. Außerdem kam es an den weltweiten Aktienmärkten gut an, dass die chinesische Notenbank die Kapitalanforderungen an die Banken des Landes erneut senken will.
Aus den USA selbst wurden darüber hinaus überraschend robuste Arbeitsmarktdaten für Dezember gemeldet, während Fed-Chef Powell zugleich betonte, "sorgfältig auf Sorgen an den Finanzmärkten hören" zu wollen. Er hob dabei die Bereitschaft hervor, "falls nötig die Bilanzpolitik zu ändern", wodurch Sorgen vor einer zu schnellen Straffung der Geldpolitik der Wind aus den Segeln genommen wurde. Im Dezember waren die Stundenlöhne im Vergleich zum Vormonat weiter gestiegen und auch der Stellenaufbau hatte sich fortgesetzt. Zwar legte auch die Arbeitslosenquote zu, doch dies sollte, wie Patrick Boldt von der Helaba betonte, "nicht überbewertet werden".
Auf Unternehmensseite legten nun wieder jene Aktien besonders
deutlich zu, die zuletzt besonders stark unter Druck geraten waren.
Apple
Auch allgemein profitierte der Technologiesektor besonders von der
Erleichterung unter den Anlegern. Intel
Unter den großen Internet-Konzernen rückten zudem Amazon
Die Kollegen von JPMorgan äußerten sich zugleich nach dem steilen
Kursrutsch der Coty-Aktien
Am US-Rentenmarkt verloren richtungweisende zehnjährige
Staatsanleihen 31/32 Punkte auf 103 30/32 Punkte und rentierten mit
2,664 Prozent. Der Eurokurs
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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