Hoffnungen auf ein Ende des Handelskriegs
zwischen den USA und China dürften den Dax
Im Fokus der Anleger steht vor allem der Besuch einer US-Delegation in China zur Fortsetzung der Handelsgespräche. Es sind die ersten seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen "Waffenstillstand" vereinbart hatten.
"Seit Freitag spricht alles für 'risk on'", sagte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann und verwies dabei noch auf weitere Faktoren. Händler und Investoren, die die Sorge vor einer Rezession plage, seien am Freitag gleich von mehreren Seiten beruhigt worden. Abgesehen von den geldpolitischen Schritten der chinesischen Zentralbank hatte der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA "massiv positiv" überrascht. Die "beruhigenden Bemerkungen" des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell hätten ihr Übriges beigetragen.
Powell hatte wiederholt, er sei nach wie vor "moderat optimistisch" für die weltweit größte Volkswirtschaft USA. Und noch wichtiger: Er hatte betont, dass die Fed, falls nötig, ihr Wertpapierportfolio auch weniger rasch als bisher abbauen könne. Das sind laut Leuchtmann "klare Signale", dass die US-Notenbank bereit ist, früh zu reagieren und ihre Geldpolitik anzupassen, falls es konjunkturell klemmt.
Zugleich mehren sich auch die Stimmen der Aktienstrategen, die nach dem kräftigen Abschwung der Börsen zum Jahresausklang nun wieder Einstiegschancen sehen. So gab der "Bull & Bear Indicator" der Experten von Merrill Lynch erstmals seit Juni 2016 wieder ein Kaufsignal. Die Strategen von JPMorgan betonten ebenfalls, dass Aktien inzwischen wieder extrem günstig erschienen.
Unter den Einzelwerten am deutschen Markt dürften vor allem
Umstufungen bewegen. So senkte JPMorgan-Analyst Jose Asumendi den
Daumen über BMW
Das Osram
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AXC0056 2019-01-07/08:22