
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 4. Januar 2019 spürbar verringert, was aber maßgeblich an einem Preiseffekt lag. Nach Mitteilung der EZB ging der Bestand um 12,956 Milliarden Euro zurück. Ende Dezember passte die EZB ihre Bestandszahlen wie immer an einem Quartalsende den aktuellen Preisveränderungen an. Alleine durch diesen Effekt sanken die Bestände um 7,403 Milliarden Euro.
Ziel der EZB ist es, das APP-Portfolio prinzipiell konstant zu halten, nachdem es bis Ende 2018 monatlich um 15 Milliarden Euro vergrößert worden war. Allerdings haben die beteiligten nationalen Zentralbanken seit Jahresbeginn bis zu ein Jahr Zeit, die Erträge aus fällig werdenden Papieren wieder anzulegen. Damit soll unnötigen Marktverzerrungen vorgebeugt werden. Im Januar werden Papiere über 25,649 Milliarden Euro fällig.
Der Bestand an öffentlichen Anleihen sank um 12,087 Milliarden auf 2.096,435 Milliarden Euro, der Bestand an Unternehmensanleihen um 0,303 Milliarden auf 178,082 Milliarden Euro, der Bestand an Covered Bonds um 0,488 Milliarden auf 262,232 Milliarden Euro und der Bestand an ABS um 0,078 Milliarden auf 27,515 Milliarden Euro.
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January 07, 2019 09:56 ET (14:56 GMT)
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