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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger setzen weiter auf Fortschritte im Handelsstreit

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die fulminante Rally an den US-Börsen vom Freitag hat sich am Montag mit gebremster Geschwindigkeit fortgesetzt. Für Kauflaune sorgten Hoffnungen auf kurzfristige Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China, nachdem in China zweitägige Handelsgespräche begonnen hatten. Für Zuversicht sorgte vor allem, dass der chinesische Vizepremierminister Liu He, einer der wichtigsten Wirtschaftsberater von Präsident Xi Jinping, zur Verhandlungsdelegation dazugestoßen ist.

Die Analysten von Nomura sehen in den gerade angekündigten Liquiditätshilfen für das chinesische Finanzsystem einen Beleg für die wachsende Sorge in Peking vor den Auswirkungen des konjunkturellen Gegenwinds wegen des Handelskonflikts.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 23.531 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite legten um 0,7 bzw 1,3 Prozent deutlicher zu. Umgesetzt wurden wie am Freitag rund 1,01 Milliarden Aktien. Es gab 2.371 (2.727) Kursgewinner und 650 (284) -verlierer an der New Yorker Börse. Unverändert schlossen 53 (47) Titel.

Gesunkener ISM-Index stört nicht 
 

Wie schon am Freitag sorgte auc die Aussicht auf einen weniger straffen Zinserhöhungskurs in den USA für Zuversicht. Nachdem am Freitag US-Notenbankpräsident Jerome Powell gesagt hatte, dass die Notenbank 2019 flexibel agieren werde, sprach sich nun der US-Notenbanker Raphael Bostic angesichts diverser Unwägbarkeiten für nur noch eine Zinserhöhung im laufenden Jahr aus. Auf der US-Notenbanksitzung im Dezember wurden zwei Zinserhöhungen für 2019 in den Raum gestellt. Das dämpfte zusammen mit den sehr robust ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag die Sorgen vor einer Konjunkturabschwächung in den USA.

Dass der Einkaufsmanagerindex (ISM) für den US-Dienstleistungssektor stärker zurückging als gedacht und zudem die Erwartung verfehlte, belastete nicht. Hier dürfte bereits mit einem schwächeren Wert gerechnet worden sein, nachdem der ISM für das verarbeitende Gewerbe herb enttäuscht hatte. Zudem liege der Index immer noch auf einem außergewöhnlich hohen Niveau, relativierten Marktteilnehmer.

"Der Rücksetzer bei Aktien ist positiv zumal das prognostizierte Gewinnwachstum immer noch gesund ist, während es gleichzeitig so aussieht, als ob die Fed eine Pause einlegt", beschrieb Anlagestratege Michael Arone von State Street Global Advisors die Lage am Aktienmarkt.

Saudi-Pläne befeuern Ölpreisrally 
 

Aufgehellt wurde die Stimmung auch von den weiter steigenden Ölpreisen - bereits den sechsten Handelstag in Folge. Wie aus Opec-Kreisen bekannt wurde, will Saudi-Arabien mit einer aggressiven Senkung der Ölexporte den Ölpreis nach oben treiben und zwar Richtung 80 Dollar je Barrel. Hintergrund seien hohen Staatsausgaben, die finanziert werden müssten. Laut Opec-Vertretern sollen die Ausfuhren bis Ende Januar um 800.000 auf 7,1 Millionen Barrel pro Tag gesenkt werden. Das wäre eine stärkere Reduzierung als auf dem Opec-Treffen Anfang Dezember vereinbart.

Brentöl verteuerte sich gegenüber Freitag um 0,9 Prozent auf zuletzt 57,55 Dollar, kostete zwischenzeitlich aber auch schon 58,93 Dollar. Das war der höchste Stand seit drei Wochen.

General Electric von Bericht über Gecas-Verkauf angetrieben 
 

Am Aktienmarkt ging es für den S&P-500-Subindex Energie um 1,3 Prozent nach oben. Rund 2,7 Prozent gewann der Index der Einzelhandelsaktien und Autowerte zogen mit 2,5 Prozent ebenfalls weit überdurchschnittlich an. Hier legten Tesla um 5,4 Prozent zu. Der Elektroautobauer hat nach Angaben von Gründer Elon Musk am Montag mit dem Bau eines Werks in Schanghai begonnen. Das Werk soll bis Sommer stehen, die Produktion der ersten Autos vom Typ Model 3 soll Ende des Jahres beginnen.

General Electric (GE) wurden von einem Bericht um 6,2 Prozent nach oben gezogen, wonach das Unternehmen Gespräche mit Apollo Global Management über den Verkauf seines Jet-Leasing-Geschäfts, GE Capital Aviation Services (Gecas), führen soll. Dabei soll Gecas mit 40 Milliarden Dollar bewertet werden. Der Bericht sorgte auch bei anderen Unternehmen aus der Flugzeugleasingbranche für Fantasie. So stieg der Kurs von Air Lease um 7,8 Prozent.

Im Pharmasektor gewannen Eli Lilly ein halbes Prozent. Der US-Pharmariese will das auf Krebsmedizin spezialisierte Unternehmen Loxo Oncology für insgesamt rund 8 Milliarden Dollar übernehmen und das zu einem kräftigen Aufschlag auf den jüngsten Kurs. Entsprechend explodierten Loxo geradezu um 66 Prozent.

Mit einem Freudensprung von 81 Prozent reagierten Luxoft Holding auf die Zustimmung des Technologiedienstleisters zum Verkauf an DXC Technology Co. Der Deal hat ein Volumen von 2 Milliarden US-Dollar. DXC zeigten sich wenig verändert.

Pacific Gas & Electric Co (PC&G) brachen dagegen um 22 Prozent ein. Berichten zufolge will das Unternehmen Gläubigerschutz für einige oder alle Geschäftsbereiche beantragen. Dem Versorgungsunternehmen aus Kalifornien drohen Milliarden-Forderungen im Zusammenhang mit den Waldbränden in Kalifornien im November.

Amazon jetzt wertvollstes US-Unternehmen 
 

Micron Technology zogen um 4 Prozent an auf 34,01 Dollar, getrieben von einer Kaufempfehlung von BMO Capital mit einem Kursziel von 50 Dollar.

Mattel erholten sich um weitere 7,7 Prozent. Befeuert wurde der Kurs von der Ankündigung des Spielzeugherstellers einer Partnerschaft mit der internationalen Superstar-Boygroup BTS.

Der Kurs des Einzelhändlers Dollar Tree gewann 5,5 Prozent, nachdem der Finanzinvestor und aktivistische Anleger Starboard Value seine Nominierungen für den Aufsichtsrat bekanntgegeben hatte.

Amazon.com überholte nach einem Kursanstieg von 3,4 Prozent mit knapp 800 Milliarden Dollar Microsoft (+0,1 Prozent) als wertvollstes US-Unternehmen. Dessen ungeachtet liegt die aktuelle Bewertung von Amazon aber weit unter dem Höchststand vom 4. September. Damals war Amazon das zweitteuerste US-Unternehmen hinter Apple mit 1,1 Billionen Dollar. Apple (-0,2 Prozent) ist nach der Talfahrt des Kurses mittlerweile nur noch rund 703 Milliarden Dollar wert.

Gegenbewegung am Anleihemarkt 
 

Die als taubenhaft interpretierten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell und der unter Erwarten ausgefallenen ISM-Index lasteten auf dem Dollar. Der Euro legte zu, ebenso das Pfund. Der Euro kletterte auf zuletzt 1,1471 Dollar nach Wechselkursen unter 1,14 am Freitagabend. Zum Yen legte der Dollar aber etwas zu.

Bei den US-Rentenpapieren kam es nach den Kursgewinnen in den vergangenen Tagen und Wochen zu einer Gegenbewegung. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legte 2 Ticks zu auf 2,69 Prozent. Vereinzelt wurde auch auf den ISM-Index als Auslöser für die im Verlauf steigenden Renditen verwiesen, weil der sich trotz seines Rückgangs immer noch auf einem sehr gesunden Niveau befinde. Beim Gold tat sich wenig. Die Feinunze verteuerte sich um 4 auf 1.288 Dollar.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           23.531,35       0,42         98,19           0,87 
S&P-500         2.549,69       0,70         17,75           1,71 
Nasdaq-Comp.    6.823,47       1,26         84,61           2,84 
Nasdaq-100      6.488,25       1,02         65,58           2,50 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,54        4,9          2,49          133,4 
5 Jahre             2,53        2,7          2,50           60,2 
7 Jahre             2,59        2,7          2,56           34,2 
10 Jahre            2,69        2,2          2,67           24,5 
30 Jahre            2,98        0,2          2,98           -8,3 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8.39 Uhr  Fr, 17.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1473     +0,60%        1,1418         1,1407  +0,1% 
EUR/JPY           124,67     +0,78%        123,61         123,51  -0,9% 
EUR/CHF           1,1241     -0,14%        1,1246         1,1249  -0,1% 
EUR/GBP           0,8986     +0,29%        0,8960         0,8967  -0,2% 
USD/JPY           108,67     +0,18%        108,25         108,30  -0,9% 
GBP/USD           1,2769     +0,32%        1,2745         1,2721  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         4.010,62     -0,18%      4.038,87       3.757,63  +7,8% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          48,69      47,96         +1,5%           0,73  +7,2% 
Brent/ICE          57,54      57,06         +0,8%           0,48  +6,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.288,82   1.284,81         +0,3%          +4,02  +0,5% 
Silber (Spot)      15,64      15,70         -0,4%          -0,06  +1,0% 
Platin (Spot)     822,55     822,80         -0,0%          -0,25  +3,3% 
Kupfer-Future       2,63       2,65         -0,5%          -0,01  +0,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

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January 07, 2019 16:16 ET (21:16 GMT)

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