Der in Japan in Untersuchungshaft sitzende frühere
Verwaltungsratschef des Renault
Der Vorsitzende Richter Yuichi Tada erklärte, dass es in Anbetracht der Aussagen involvierter Personen sowie von Ghosn selbst möglich sei, dass Nissan Schaden zugefügt worden sei. Das Gericht hält die Untersuchungshaft für notwendig, um zu verhindern, dass Beweise gegen Ghosn vernichtet werden könnten. Die Staatsanwaltschaft wirft Ghosn vor, jahrelang Einkommen zu niedrig angegeben zu haben. Zudem soll er auch private Investitionsverluste auf seinen früheren Arbeitgeber, den er einst vor einer nahen Pleite gerettet hatte, übertragen haben.
Ghosn wies die Vorwürfe zurück. Ihm liege Nissan am Herzen. 20 Jahre lang habe er mit Hingabe dafür gearbeitet, den Konzern wieder aufzubauen. Ghosn, der weiter Renault-Chef ist, sah dünner aus als man ihn von jüngsten Aufnahmen her kennt. Er betrat den Gerichtssaal in Tokio am Morgen in Plastiklatschen. Zwei Bewacher nahmen seine Handfesseln ab und setzten sich neben ihn auf eine Bank vor seinen drei Verteidigern./ln/DP/zb
ISIN JP3672400003 FR0000131906
AXC0028 2019-01-08/05:50