Hellofresh
Auf dem niedergeschlagenen Kursniveau sieht die Privatbank Berenberg aber nun den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg. Analyst Robert Berg signalisiert mit seinem marginal auf 16 Euro gesenkten Kursziel auch nach der positiven Reaktion auf seine Empfehlung noch mehr als Verdopplungspotenzial. Hellofresh ist aus seiner Sicht weiterhin ein "Top Pick", bei dem das Potenzial nicht annähernd in der Bewertung eingepreist sei.
Die Sorgen einiger Anleger um die Barmittelzuflüsse hält Berg für übertrieben, Hellofresh verfüge über mehr als genug Liquidität. Statt den Fokus nur auf das US-Geschäft zu legen, dürfe das starke internationale Wachstum nicht ignoriert werden. Der Experte rechnet außerdem damit, dass Hellofresh noch im laufenden Jahr die Gewinnschwelle in den USA erreicht.
Allgemein sei das Geschäftsmodell des Kochboxen-Versands wesentlich schneller profitabel geworden als gedacht. So begrüßt der Analyst auch weitere Investitionen des Managements. Vergangenes Jahr hat Hellofresh sich nach Australien, Kanada und Neuseeland ausgebreitet, dieses Jahr sei ein weiteres Land geplant. Das Unternehmen habe sowohl in neuen Regionen als auch innerhalb der bestehenden Länder großes Wachstumspotenzial. Der Umsatz übertraf jüngst die Erwartungen der Experten und werde weiter zulegen.
Die Hellofresh-Aktie konnte nach der Empfehlung kurzzeitig über 11 Prozent nach oben springen und lag am frühen Nachmittag noch mit rund 4 Prozent im Plus bei etwa 6,60 Euro.
Mit der Empfehlung "Buy" sieht Berenberg auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Kurspotenzial von mehr als 15 Prozent für die Aktie./niw/ag/jha/
ISIN DE000A161408
AXC0167 2019-01-08/14:37