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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger setzen auf Annäherung im Handelskonflikt

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind auf dem besten Weg, das dritte Tagesplus in Folge einzufahren. Positive Signale von den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China sorgen auch am Dienstag an der Wall Street für steigende Kurse. Bereits am Vortag und am Freitag hatte vor allem diese Hoffnung gestützt. Der Dow-Jones-Index steigt zur New Yorker Mittagszeit um 0,8 Prozent auf 23.715 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite ziehen um jeweils rund ein halbes Prozent an.

US-Präsident Donald Trump twitterte, dass die Handelsgespräche sehr gut liefen und US-Handelsminister Wilbur Ross hatte bereits zuvor signalisiert, dass eine Lösung für alle strittigen Punkte gefunden werden könne, mit der die USA und China gleichermaßen leben könnten. Laut informierten Personen haben sich die Differenzen etwas verringert; Fortschritte gebe es etwa bei Fragen, die den Kauf von US-Produkten und Dienstleistungen beträfen. Eine Einigung sei aber noch nicht in Sicht.

Daneben setzen die Anleger weiter auf eine weniger straffe US-Geldpolitik, zumal angesichts zuletzt vielfach schwacher Konjunkturdaten. Befeuert wurde diese Spekulation vom Präsidenten der US-Notenbankfiliale in Atlanta. Raphael Bostic empfahl am Vortag für das laufende Jahr nur noch eine Zinserhöhung und nicht zwei, wie offiziell noch von der Fed avisiert. Nur bei einem sehr guten Ausgang des US-chinesischen Streits wären für Bostic noch zwei Erhöhungen gerechtfertigt. Tatsächlich ist am Zinsterminmarkt die Wahrscheinlichkeit für wenigstens eine Zinserhöhung 2019 von 5,8 Prozent am Montag auf 20 Prozent gestiegen.

Schwergewicht Boeing stützt Dow-Jones-Index 
 

Gekauft werden am Aktienmarkt vor allem Aktien aus zyklischen Branchen. So liegt der S&P-500-Autoindex 2,2 Prozent höher, der Transportindex ebenfalls. Der Energie-Subindex kommt um 1,3 Prozent voran, auch weil die Ölpreise weiter steigen.

Boeing ziehen um 3 Prozent an und sind damit nicht nur Sieger im Dow-Jones-Index, sondern als absolutes Schwergewicht auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Index deutlicher im Plus liegt. Der Flugzeughersteller hat für das vierte Quartal über den Erwartungen liegende Auslieferungszahlen mitgeteilt.

Der Gewinnrückgang bei Samsung im vierten Quartal und der eher düstere Ausblick des südkoreanischen Technologieriesen können dem wieder erwachten Enthusiasmus für US-Technologieaktien kaum etwas anhaben. Laut Analysten sind es die zunehmenden Hoffnungen auf eine Annährung im US-chinesischen Handelsstreit, die die Kurse treiben, auch wenn es Zeichen für eine globale Wachstumsverlangsamung gebe. Nach dem jüngst gesenkten Ausblick von Apple verschrecke die Nachricht aus Südkorea nicht mehr, heißt es außerdem. Der Kurs des großen Samsung-Konkurrenten Apple legt um 1,2 Prozent zu.

Cree verbessern sich um 4,4 Prozent auf die Mitteilung, dass die Tochter Wolfspeed STMicroelectronics mit Siliziumkarbid-Wafern für eine viertel Milliarde Dollar beliefern wird.

Union Pacific Corp. machen einen Satz um 8,6 Prozent, nachdem das Logistik- und Eisenbahnunternehmen einen neuen sehr erfahrenen COO verpflichtet hat. Die Analysten von Cowen haben darauf die Aktie zum Kauf empfohlen, weil das Unternehmen damit das letzte Puzzleteil gefunden habe. Wolfe Research erhöhte das Kursziel von Union Pacific in Reaktion auf die Personalie.

Ölpreisrally setzt sich fort - Staatsanleihen werden verkauft 
 

Die Ölpreise bekommen einen neuerlichen Schub, diesmal davon, dass die Opec-Ölförderung im Dezember auf ein Sechsmonatstief gesunken ist. Sinkende Exporte aus Saudi-Arabien und die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts hatten die Preise zuletzt bereits nach oben getrieben, so dass es mittlerweile den sechsten Tag in Folge nach oben geht. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 2,6 Prozent auf 49,80 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,4 Prozent auf 58,68 Dollar.

Die steigende Risikofreude am Aktienmarkt geht zulasten der Anleihen. Anleger schichten aus vermeintlich sicheren Häfen um in risikoreichere Anlagen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt um 1,2 Basispunkte auf 2,71 Prozent. In dieser Gemengelage gibt auch der Goldpreis nach, zusätzlich belastet vom anziehenden Dollar, der das in Dollar gehandelte Edelmetall für viele Käufer verteuert. Die Feinunze verbilligt sich um knapp 5 auf 1.284 Dollar, auch gedrückt von sinkenden Goldimporten Indiens. Die Nachfrage in dem wichtigen Absatzland ist 2018 das fünfte Jahr in Folge gesunken.

Trotz der Aussicht auf weniger Zinserhöhungen in den USA legt der Dollar zu, erstmals seit den taubenhaften Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell in der Vorwoche. Der Optimismus der Handelsgespräche stütze den Dollar, heißt es. Der Euro fällt auf 1,1446 nach 1,1476 Dollar am Vorabend in New York. Der Euro leidet auch darunter, dass sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Dezember deutlicher als erwartet eingetrübt hat. Außerdem kamen aus Deutschland schwache Produktionsdaten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           23.714,53       0,78        183,18           1,66 
S&P-500         2.561,77       0,47         12,08           2,19 
Nasdaq-Comp.    6.861,08       0,55         37,61           3,40 
Nasdaq-100      6.519,38       0,48         31,13           2,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,57       3,3        2,54      136,7 
5 Jahre         2,56       1,8        2,54       63,2 
7 Jahre         2,61       1,2        2,59       35,9 
10 Jahre        2,71       1,1        2,70       26,2 
30 Jahre        2,99       0,1        2,99       -7,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8.25 Uhr  Mo, 17.30 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1451     -0,21%        1,1437         1,1465  -0,1% 
EUR/JPY           124,29     -0,33%        124,75         124,40  -1,2% 
EUR/CHF           1,1230     -0,12%        1,1226         1,1245  -0,2% 
EUR/GBP           0,9003     +0,30%        0,8952         0,8989  +0,0% 
USD/JPY           108,56     -0,09%        109,07         108,49  -1,0% 
GBP/USD           1,2718     -0,53%        1,2773         1,2756  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD         4.017,50     +0,44%      3.991,75       4.014,75  +8,0% 
 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          49,76      48,52         +2,6%           1,24  +9,6% 
Brent/ICE          58,65      57,33         +2,3%           1,32  +8,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.285,83   1.289,26         -0,3%          -3,43  +0,3% 
Silber (Spot)      15,66      15,66         -0,0%          -0,01  +1,0% 
Platin (Spot)     820,65     821,00         -0,0%          -0,35  +3,0% 
Kupfer-Future       2,65       2,64         +0,6%          +0,02  +0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2019 12:50 ET (17:50 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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