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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Weiter aufwärts - Dow gewinnt in drei Tagen über 1.100 Punkte

Von Steffen Gosenheimer

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Dienstag das dritte Tagesplus in Folge eingefahren. Für anhaltende Kauflaune sorgten positive Signale von den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die bereits am Vortag und vor allem am Freitag den Kursen Auftrieb verliehen hatten. Der Dow-Jones-Index kletterte um weitere 1,1 Prozent auf 23.787 Punkte. An den vergangenen drei Handelstagen hat er damit 1.100 Punkte zurückgewonnen, den größten Teil davon am vergangenen Freitag nach starken Arbeitsmarktdaen und taubenhaften Tönen von Notenbankchef Jerome Powell. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite legten ebenfalls um jeweils gut 1 Prozent zu.

Umgesetzt wurden erneut rund 1,01 Milliarden Aktien. Es gab 2.322 (2.371) Kursgewinner und 682 (650) -verlierer an der New Yorker Börse. Unverändert schlossen 61 (53) Titel.

US-Präsident Donald Trump twitterte, dass die Handelsgespräche sehr gut liefen und von US-Handelsminister Wilbur Ross hieß es, es könne eine Lösung für alle strittigen Punkte gefunden werden, mit der die USA und China gleichermaßen leben könnten. Laut informierten Personen haben sich bei den Gesprächen die Differenzen etwas verringert; Fortschritte gebe es etwa bei Fragen, die den Kauf von US-Produkten und Dienstleistungen beträfen. Eine Einigung sei aber noch nicht in Sicht.

Daneben setzten die Anleger weiter auf langsamer steigende Zinsen, zumal angesichts zuletzt vielfach schwacher Konjunkturdaten. Befeuert wurde diese Hoffnung vom Präsidenten der US-Notenbankfiliale in Atlanta, Raphael Bostic. Er sprach sich bereits am Montag für nur noch eine Zinserhöhung im laufenden Jahr aus - und nicht zwei, wie offiziell noch von der Fed avisiert. Nur bei einem sehr guten Ausgang des US-chinesischen Streits wären für Bostic noch zwei Erhöhungen gerechtfertigt. Tatsächlich ist am Zinsterminmarkt die Wahrscheinlichkeit für wenigstens eine Zinserhöhung 2019 von 5,8 Prozent am Montag auf zuletzt rund 20 Prozent gestiegen.

Schwergewicht Boeing stützt Dow - Apple-Aktie trotzt Samsung-Vorgabe 
 

Gekauft wurden am Aktienmarkt vor allem Aktien aus zyklischen Branchen. So legte der S&P-500-Autoindex 1,9 Prozent zu, der Transportindex sogar 2,5 Prozent. Der Energie-Subindex kam um 0,8 Prozent voran, auch weil die Ölpreise weiter stiegen. Während Technologie- und Softwareaktien ebenfalls deutlicher im Plus lagen, rangierte der Subindex der Halbleitertitel mit einem Minus von 0,5 Prozent am Ende.

Das dürfte einem eher mauen Ausblick von Samsung Electronics für das Speicherchipgeschäft geschuldet gewesen sein. Ansonsten konnte der Gewinnrückgang bei Samsung im vierten Quartal dem wieder erwachten Enthusiasmus für US-Technologieaktien aber kaum etwas anhaben, weil er laut Analysten von den zunehmenden Hoffnungen auf eine Annährung im US-chinesischen Handelsstreit überlagert wurde. Außerdem habe die Nachricht nach dem jüngst gesenkten Ausblick von Apple nicht allzu überrascht.

Der Apple-Kurs gewann 1,9 Prozent. Die Aktie habe auch von einem Vorab-Auszug eines Interviews von CNBC mit Apple-Chef Tim Cook profitiert, sagten Händler. Darin spreche Cook davon, dass es Apple "besser denn je" gehe.

Boeing zogen um 3,8 Prozent an. Sie waren damit nicht nur Sieger im Dow, sondern als absolutes Schwergewicht auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Index deutlich im Plus schloss. Der Flugzeughersteller hatte für das vierte Quartal über den Erwartungen liegende Auslieferungszahlen mitgeteilt.

Cree verbesserten sich um 6,5 Prozent nach der Mitteilung eines Großauftrags für die Tochter Wolfspeed.

Union Pacific Corp. machten einen Satz um 8,7 Prozent, nachdem das Eisenbahnunternehmen einen neuen sehr erfahrenen COO verpflichtet hat. Die Analysten von Cowen empfahlen darauf die Aktie zum Kauf, weil das Unternehmen damit das letzte Puzzleteil gefunden habe. Wolfe Research erhöhte das Kursziel in Reaktion auf die Personalie.

Die Aktienkurse von US-Getränkeherstellern zogen mit dem Rückenwind positiv überraschender Umsatzzahlen für Dezember kräftig an. National Beverage gewannen 6,8 und Monster Beverage 6,2 Prozent. Coca-Cola machten 1,1 Prozent gut. Das Unternehmen vertreibt Produkte von Monster in den USA und Kanada.

Ölpreisrally ungebrochen - Staatsanleihen werden verkauft 
 

Die Ölpreise bekamen einen neuerlichen Schub, diesmal davon, dass die Opec-Ölförderung im Dezember auf ein Sechsmonatstief gesunken ist. Sinkende Exporte aus Saudi-Arabien und die Hoffnung auf ein Ende des Handelskonflikts hatten die Preise zuletzt bereits nach oben getrieben, so dass es am Dienstag bereits den sechsten Tag in Folge nach oben ging. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,5 Prozent auf 49,71 Dollar.

Die Risikofreude am Aktienmarkt ging zulasten der Anleihekurse, weil Anleger aus vermeintlich sicheren Häfen umschichteten in potenziell ertragreichere, aber auch riskantere Anlagen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 3 Basispunkte auf 2,72 Prozent.

In dieser Gemengelage gab auch der Goldpreis nach, zusätzlich belastet vom anziehenden Dollar, der das in Dollar gehandelte Edelmetall für viele Käufer verteuert. Die Feinunze verbilligte sich um 4 auf 1.285 Dollar, auch gedrückt von sinkenden Goldimporten Indiens. Die Nachfrage in dem wichtigen Absatzland ist 2018 das fünfte Jahr in Folge gesunken.

Trotz der Aussicht auf weniger Zinserhöhungen in den USA legte der Dollar zu, erstmals seit den taubenhaften Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag. Der Optimismus für den Ausgang der Handelsgespräche stütze den Dollar, hieß es. Der Euro fiel auf zuletzt 1,1441 von 1,1476 Dollar am Vorabend in New York. Der Euro litt auch darunter, dass sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Dezember deutlicher als erwartet eingetrübt hat. Außerdem kamen aus Deutschland schwache Produktionsdaten.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           23.787,45       1,09        256,10           1,97 
S&P-500         2.574,41       0,97         24,72           2,70 
Nasdaq-Comp.    6.897,00       1,08         73,53           3,94 
Nasdaq-100      6.551,85       0,98         63,59           3,51 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,59        4,9          2,54          138,3 
5 Jahre             2,58        4,4          2,54           65,7 
7 Jahre             2,63        4,1          2,59           38,7 
10 Jahre            2,73        3,1          2,70           28,2 
30 Jahre            3,01        1,9          2,99           -5,9 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8.25 Uhr  Mo, 17.30 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,1439     -0,32%        1,1437         1,1465  -0,2% 
EUR/JPY           124,42     -0,22%        124,75         124,40  -1,1% 
EUR/CHF           1,1230     -0,12%        1,1226         1,1245  -0,2% 
EUR/GBP           0,8995     +0,22%        0,8952         0,8989  -0,1% 
USD/JPY           108,76     +0,09%        109,07         108,49  -0,8% 
GBP/USD           1,2717     -0,53%        1,2773         1,2756  -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD         4.004,00     +0,10%      3.991,75       4.014,75  +7,7% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          49,74      48,52         +2,5%           1,22  +9,5% 
Brent/ICE          58,67      57,33         +2,3%           1,34  +8,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.285,26   1.289,26         -0,3%          -4,00  +0,2% 
Silber (Spot)      15,65      15,66         -0,0%          -0,01  +1,0% 
Platin (Spot)     820,70     821,00         -0,0%          -0,30  +3,0% 
Kupfer-Future       2,65       2,64         +0,5%          +0,01  +0,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2019 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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