Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FRESENIUS - Der Gesundheitskonzern Fresenius nennt 2019 ein Jahr der Investitionen, weil das Unternehmen Geld für verschiedene Wachstumsinitiativen ausgeben will. Das ist eine wohlklingende Formulierung - andere Firmen sprechen in solchen Fällen eher von einem Übergangsjahr. Dass die Profitabilität hinter dem Umsatzwachstum zurückbleibt, solle aber eine Ausnahme bleiben, sagte Vorstandschef Stephan Sturm laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bei der Konferenz, die von der Investmentbank JP Morgan ausgerichtet wurde. (Handelsblatt S. 22)
BASF - Der Chemiekonzern BASF will Insidern zufolge mit deutlichen Zugeständnissen die Übernahme des Polyamidgeschäfts von Solvay retten. Die Ludwigshafener arbeiteten mit der Investmentbank Lazard zusammen, um einen Käufer für einen größeren Teil des Kunststoffportfolios zu finden, das sie von Solvay übernehmen wollen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Verkauf könnte 450 Millionen Euro einbringen. (Börsen-Zeitung S. 7)
AUDI - Hildegard Wortmann, 52, bislang bei BMW für die Region Asien-Pazifik in Singapur stationiert, wechselt zu Audi. In Ingolstadt wird die Marketingspezialistin ab Juli das Vertriebsressort übernehmen, das bislang Bram Schot führte. Schot bekam im Dezember einen Vertrag als Vorstandsvorsitzender der Audi AG. Bei BMW wurde Wortmann immer wieder für den Vorstand gehandelt, Konzernchef Krüger zog Anfang 2017 aber den Niederländer Pieter Nota vor. Mit Jens Thiemer, der von Mercedes zu BMW wechselt, ist zudem der Chefposten für das Marketing wieder besetzt. (Handelsblatt S. 46)
SPARKASSEN - Während die NordLB noch um ein Konzept zur Kapitalstärkung und Neuausrichtung ringt, schreiben die gut 40 Sparkassen in Niedersachsen nun den Buchwert ihrer über den Regionalverband in Hannover gehaltenen Beteiligung an der Landesbank von gut 26 Prozent in ihren Jahresabschlüssen 2018 auf null ab. Für die Institute geht es nach Informationen der Börsen-Zeitung um eine Belastung von mehr als 400 Millionen Euro, die größtenteils mit versteuerten stillen Reserven verrechnet werden soll. Für einen Teil der Sparkassen könnte es in den kommenden Jahren eng werden: Ihnen droht eine erweiterte Aufsicht durch den Verband. Zudem dürfte sich der Fusionsdruck für die niedersächsischen Institute erhöhen. (Börsen-Zeitung S. 1)
ALIBABA - Chinesische Konzerne greifen jetzt auch nach deutschen Startups. Das Berliner IT-Unternehmen Data Artisans gab am Dienstag bekannt, vom Onlineriesen Alibaba übernommen worden zu sein. "Dies ist eine strategische Akquisition", sagten die Berliner Gründer Kostas Tzoumas und Stephan Ewen dem Handelsblatt. Laut Branchenkreisen zahlte Alibaba rund 90 Millionen Euro. Die Berliner Firma hat eine Technik zur Datenanalyse entwickelt, die besonders die Verarbeitung vieler Daten in hoher Geschwindigkeit erleichtern soll. Damit könnte sie eine wichtige Rolle in Zukunftsfeldern wie etwa selbstfahrenden Autos oder der Industrie 4.0 spielen. (Handelsblatt S. 14)
COINSTAR - Immer mehr Banken verlangen Gebühren für die Einzahlung von Münzgeld oder schränken diesen Service ein. Davon will das US-Unternehmen Coinstar profitieren und hierzulande die Zahl seiner Automaten zur Annahme von Münzen kräftig ausbauen. Derzeit gibt es davon in Deutschland rund 350, bald sollen es 3.500 sein. "In den nächsten zwei bis drei Jahren wollen wir die Zahl der Automaten verzehnfachen", sagte Andy Mattes, der den Coinstar-Chef Jim Gaherity bei der Deutschland-Expansion berät, dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 29)
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January 09, 2019 00:46 ET (05:46 GMT)
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