Diese Metapher kennt jeder. Es ist wieder mal soweit: Der Ölpreis ist im letzten Quartal von rund 84 auf 52 $ abgestürzt. Dem folgen inzwischen mehr oder weniger alle Konjunkturdaten, so heute die Weltbank mit ihrer Prognose, woraus die FAZ schon mal das Wort Rezession in den Mund nimmt. Dabei geht es um einen Tempoverlust von etwa 0,1 Prozentpunkten im Weltmaßstab. Was davon haben die Börsen in den letzten sechs Monaten vorweggenommen oder eingepreist? Das ist die Wette der nächsten Monate nach vorne gedacht. Bezogen auf die DAX-Familie: Die Verluste stellten sich im letzten Jahr auf 15 - 20 %, je nach Abgrenzung. Fast die Hälfte aller Aktien verloren das Doppelte. Stellen wir das Ganze auf den Kopf: Bis zu den alten Kursen von vor gut 13 Monaten ergibt sich ein Erholungspotenzial von fast 100 %. Kann das richtig sein oder was ist daran falsch? Es ist der typische Sachverhalt wie schon in zwei Baisse-Fällen absolviert, nämlich gefühlte Angst aber keine belegten Fakten. Jetzt zu investieren ist deshalb keine Mutfrage, sondern schlichte Logik. Lediglich im Laufe der Berichtssaision herrscht eine allgemeine Volatilität.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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