Der chinesische Automarkt ist im vergangenen Jahr angesichts der Zollstreitigkeiten zwischen den USA und China erstmals seit mehr als zwanzig Jahren geschrumpft. Der Absatz von Pkw sackte in dem Land im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 22,7 Millionen Autos ab, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch in Peking mitteilte.
Der von US-Präsident Donald Trump vom Zaun gebrochene Handelsstreit
zwischen den USA und China verunsicherte seit der Jahresmitte
chinesische Kunden, die sich in der Folge mit dem Autokauf
zurückhielten. Im Dezember setzte es zum Vorjahresmonat einen
Verkaufsrückgang von 19 Prozent. China ist der wichtigste
Einzelmarkt für die deutschen Autokonzerne Volkswagen
Auch für das gerade begonnene Jahr rechnen viele Experten derzeit mit einem weiteren Abschwung. Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs schätzen das Minus 2019 auf 7 Prozent, diejenigen von Bernstein Research auf 4 Prozent. Der Branchenverband PCA selbst geht hingegen von einem Wachstum von 1,2 Prozent aus, wie Generalsekretär Cui Dongshu sagte.
Der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) rechnet mit einer stabilen Entwicklung. Zuletzt sah es danach aus, dass die chinesische Regierung wie schon des öfteren in der Vergangenheit etwa mit Steuererleichterungen am Markt eingreifen könnte, um ihn zu stützen./men/jha/
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AXC0120 2019-01-09/10:48