Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) wird im nächsten Jahr nur noch die Portfolio-Rückflüsse bestehend aus Zinserträgen und Fälligkeiten reinvestieren, um die Bilanzsumme konstant zu halten, so die Kapitalmarktexperten der Hamburger Sparkasse.Da dieses jedoch im Monatsdurchschnitt rund 15 Mrd. EUR seien, bleibe sie auch weiterhin einer der bedeutendsten Akteure am Anleihemarkt und dürfte auch im nächsten Jahr ihre schützende Hand über den Euro und den europäischen Kapitalmarkt halten. Eine erste zaghafte Anhebung des Einlagesatzes ("Strafzins") könne Ende 2019 vorgenommen werden. Ein "richtiger" Zinsschritt in Form einer Anhebung des Hauptrefinanzierungssatzes sollte aber erst 2020 anstehen. Die im Zielbereich liegende Inflationsrate und der vollbeschäftigte Arbeitsmarkt würden von der US-Notenbank keine weitere übermäßige Straffung der amerikanischen Geldpolitik erfordern, sondern nach dem "neutralen Zins" verlangen. Dabei handle es sich um das Zinsniveau, das die Wirtschaft weder antreibe noch bremse. Der neutrale Leitzins werde meist zwischen 2,75 und 3,00 Prozent verortet. Dies dürfte auch die Zielzone der US-Leitzinsen im nächsten Jahr sein. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2019 anleihencheck.de