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DIW: Bauwirtschaft bleibt wichtige Konjunktur-Stütze

BERLIN (Dow Jones)--Die Bauwirtschaft wird in diesem Jahr nach neuen Berechnungen des Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) "eine wichtige Stütze der Konjunktur" bleiben. Zusammen könnten die Unternehmen der Bauwirtschaft mit einer Steigerung des nominalen Bauvolumens von rund 7,5 Prozent im laufenden Jahr und rund 6,5 Prozent im nächsten Jahr rechnen, hat die aktuelle Bauvolumenrechnung des DIW ergeben. In sie fließen die Daten für den Wohnungs-, Tief- und Gewerbebau ein.

Gestützt wird die Baukonjunktur demnach von dem nach wie vor florierenden Wohnungsbau, der zusätzliche Impulse von der Politik bekomme. "Anstatt mit der Gießkanne zu fördern, sollte die Politik gezielte Anreize zur Innenentwicklung und Nachverdichtung setzen und mit Investitionszulagen dort den Bau zusätzlichen Wohnraums unterstützen", forderte DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen, der die Bauvolumenprognose zusammen mit Martin Gornig und Martin Bruns erstellt hat. "Wichtig wäre vor allem eine räumlich fokussierte Förderung des sozialen Wohnungsbaus."

Der nominalen Steigerung des Bauvolumens auf rund 430 Milliarden Euro im Jahr 2019 und knapp 460 Milliarden Euro im Jahr 2020 stehen nach der Analyse des DIW real aber deutlich schwächere Wachstumsraten gegenüber. Diese sollen 2019 bei 2,9 Prozent und im Jahr 2020 bei rund 3,1 Prozent liegen. Das Wachstum der Bauwirtschaft gehe "immer mehr in die Preise", erklärten die Ökonomen zur Begründung.

Fördermaßnahmen schieben Baupreise an 
 

In den vergangenen zwei Jahren hätten die Baupreise merklich angezogen. Das liege zum einen an der hohen Kapazitätsauslastung, zum anderen an der starken Nachfrage im Wohnungsbau, und von staatlicher Seite im Bereich der Infrastruktur. Das DIW gab zu bedenken, in dieser Situation einer Bauwirtschaft an der Kapazitätsgrenze würden Fördermaßnahmen gewährt, die in drei Jahren wieder ausliefen. "So werden die Bauunternehmen kaum zusätzliche Kapazitäten aufbauen, sondern ihre Preissetzungsspielräume ausnutzen", erklärten die Berliner Ökonomen.

Baukindergeld und Sonderabschreibungen für den Mietwohnungsbau dürften deshalb den ohnehin sehr starken Preisauftrieb in der Bauwirtschaft weiter anschieben. Die Baupreise würden voraussichtlich im Jahr 2019 um rund 4,5 Prozent steigen und im Jahr 2020 um voraussichtlich weitere 3,5 Prozent. So dürfte ein Großteil des nominalen Wachstums im Neubau von rund 10 Prozent des Jahres 2018 in überdurchschnittlich gestiegene Preise gegangen sein, ebenso wie bei den für 2019 und 2020 prognostizierten nominellen Zuwächsen.

Angesichts der real sinkenden Wachstumsdynamik im Wohnungsneubau und einer "räumlich wenig fokussierten Neubautätigkeit" ist nach der Einschätzung der Berliner Forscher keine schnelle Lösung des Wohnungsproblems in den großen Städten zu erwarten. Ein Ansatz könnte nach ihrem Dafürhalten eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus sein. Um Fehler der Vergangenheit wie Kosteneffizienz, Mitnahmeeffekte und Fehlbelegung zu vermeiden, sei "allerdings ein neuer Typus von sozialem Wohnungsbau gefragt", betonte Studienautor Martin Gornig. Die Fördermittel müssten gezielt in die Gebiete geleitet werden, in denen es jetzt zu Verdrängungsprozessen komme.

Spitzenvertreter der deutschen Baubranche hatten Mitte Dezember 2018 vorausgesagt, "dass sich das Wachstum der Bautätigkeit im neuen Jahr auf hohem Niveau fortsetzen wird", und für 2019 ein nominales Umsatzplus von 6 Prozent im Bauhauptgewerbe und eine Steigerung der Baupreise um 5 Prozent prognostiziert. Sie wiesen aber die Schlussfolgerung zurück, weniger Angebote auf öffentliche Ausschreibungen seien auf Kapazitätsengpässe zurückzuführen.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/brb

(END) Dow Jones Newswires

January 09, 2019 05:28 ET (10:28 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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