BERLIN (Dow Jones)--Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat in dem von ihm berechneten Rohstoffpreisindex einen anhaltenden Preisverfall am Rohölmarkt zum Jahresende festgestellt. Im Dezember sei der Index auf US-Dollarbasis um 9,5 Prozent gefallen, teilten die Hamburger Ökonomen mit. "Damit sanken die Rohstoffpreise im letzten Monat des Jahres 2018 erneut deutlich, wenn auch weniger kräftig als im November", hob das HWWI hervor. Mit 112,9 Punkten lag der Gesamt-Index den Angaben zufolge um 4,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Die Preise für Rohöl sanken im Dezember laut HWWI von allen der in dem Index vertretenen Rohstoffen am stärksten. Im Monatsdurchschnitt verbilligte sich Rohöl um 12,6 Prozent. Damit lag der Preis für Rohöl im Dezember 2018 laut einer Mitteilung um 10,3 Prozent unter dem Niveau vom Dezember 2017.
Von den drei im Index gelisteten Referenzsorten sank der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 13,0 Prozent, für Rohöl der Sorte Dubai um 12,8 Prozent und für die europäische Sorte Brent um 12,1 Prozent. "Die Befürchtungen über eine schwächere Weltkonjunktur belasteten weiterhin die Rohstoffmärkte", betonte das Institut. Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie zwischen den USA und der EU dämpfe die Wachstumserwartungen, und die Unsicherheit über die Folgen des Konfliktes belastete die Rohstoffnachfrage.
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January 09, 2019 08:57 ET (13:57 GMT)
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