FRANKFURT (Dow Jones)--BASF kommt mit seinen Plänen zum Bau eines zweiten Verbundstandortes in China voran. Gebaut werden sollen die Anlagen in der Hafenstadt Zhanjiang in der chinesischen Provinz Guangdong. Dort stehen neun Quadratkilometer Fläche für das Projekt zur Verfügung, wie BASF mitteilte. Konzernchef Martin Brudermüller und der stellvertretende Gouverneur der Provinz Guangdong, Lin Shaochun, unterzeichneten jetzt eine detaillierte Rahmenvereinbarung.
Bis 2030 will BASF dort schrittweise bis zu 10 Milliarden US-Dollar investieren. "Der Anteil Chinas an der weltweiten Chemieproduktion wird bis zum Jahr 2030 auf rund 50 Prozent ansteigen", sagte Brudermüller. "Guangdong ist ein wachsender Markt für Chemie-Innovationen." Den Steamcracker als Herzstück der Anlage will BASF für eine jährliche Ethylen-Produktionskapazität von 1 Million Tonnen auslegen.
Es ist das erste Mal, dass ein westlicher Chemiekonzern eine solche Anlage komplett in Eigenregie bauen darf. Seinen Verbundstandort in Nanjing führt BASF zusammen mit dem staatlichen Öl- und Chemieriesen Sinopec. Weltweit betreibt BASF bislang sechs Verbundstandorte, jeweils zwei in Europa, Nordamerika und Asien.
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January 10, 2019 03:25 ET (08:25 GMT)
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