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MÄRKTE USA/Leichte Enttäuschung über Handelsgespräche bremst

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer viertägigen Rally scheint an der Wall Street am Donnerstag etwas Ernüchterung einzukehren. Zumindest der Optimismus über ein rasches Zustandekommen eines Handelsabkommens zwischen China und den USA wurde enttäuscht. Vor allem eher hatte dem US-Aktienmarkt zuletzt Auftrieb verliehen.

Bei den Gesprächen sind Kreisen zufolge zwar Fortschritte gemacht worden, ein Durchbruch wurde aber nicht gemeldet. "Bei einigen dieser wirklich schwierigen Themen wie Marktzugang und geistiges Eigentum wollen die USA mehr als nur Zusagen sehen", sagt Volkswirt Steve Friedman von BNP Paribas Asset Management.

Im frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent auf 23.769 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben um 0,6 bzw um 1,0 Prozent ab. Positive Nachrichten kommen auf der Konjunkturseite von einem besser als gedacht ausgefallenen wöchentlichen US-Arbeitsmarktbericht.

Alte Probleme rücken wieder in den Vordergrund 
 

Nach dem vorläufigen Ende der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche rücken wieder andere Faktoren in den Vordergrund, dazu zählen Händler den Regierungsstillstand in den USA, den Brexit und die Konjunkturentwicklung in China. Neue chinesische Inflationsdaten bestätigen die jüngsten Konjunkturdaten, wonach sich das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abschwächt - auch als Folge des Handelskonflikts.

Die Fronten im Haushaltsstreit haben sich weiter verhärtet. US-Präsident Trump brach am Mittwoch eine Sitzung mit den oppositionellen Demokraten abrupt ab, weil diese ihm weiter die geforderte Milliardensumme für die Grenzmauer zu Mexiko verweigern. Bereits am Vorabend hatten die Aktienkurse auf diese Schlagzeile im späten Geschäft mit Nervosität reagiert und war von den Tageshochs zurückkommen. Nun droht Trump mit der Ausrufung des nationalen Notstandes, sollte er seine Mauer nicht bekommen.

"Die Aktienmärkte rund um den Globus befinden sich am Donnerstag im negativen Bereich, wobei die USA dem Beispiel folgen, aber weil der Rückgang nach einem guten Kursanstieg kommt, gibt es keinen Grund zur Sorge", sagt Marktanalyst Craig Erlam von Oanda.

American Airlines von Gewinnwarnumng gedrückt 
 

Unter den Einzelwerten fallen Ford um 2,1 Prozent an. Der Automobilhersteller wird im Zuge einer breit angelegten Umstrukturierung Arbeitsplätze in Europa abbauen. Das soll dazu beitragen, die Rentabilität des europäischen Geschäfts zu verbessern. Twitter steigen nach einer Hochstufung durch Bank of America von "Underperform" auf "Buy" um 1,9 Prozent.

American Airlines knicken um 10,6 Prozent ein. Die Fluggesellschaft hat ihren Gewinnausblick für 2018 gesenkt. Macy's brechen um 18,1 Prozent ein, nachdem der Einzelhandelskonzern seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für 2018 reduziert hat.

Bed Bath & Beyond ziehen nach einem optimistischen Ausblick um 5,5 Prozent an. Im dritten Geschäftsquartal verzeichnete das Einrichtungshaus zwar erwartungsgemäß einen Gewinnrückgang, für das kommende Geschäftsjahr schraubte das Management aber seine Ertragserwartungen nach oben.

Positiv werden auch die Viertquartalszahlen des auf Eigenheime spezialisierten Bauunternehmens KB Home aufgenommen. Die Aktie gewinnt 0,2 Prozent. Verhalten fällt die Reaktion auf Umsatzdaten von Costco Wholesale aus. In den 18 Wochen bis zum 6. Januar ist der Umsatz um 9,5 Prozent gestiegen. Offenbar haben Anleger mehr erwartet. Die Aktie fällt um 1,6 Prozent.

L Brands sinken um 10,1 Prozent, nachdem der Mutterkonzern der Unterwäschemarke Victoria's Secret unveränderte Umsätze für Dezember auf vergleichbarer Basis bekannt gegeben hat.

Ölrally endet 
 

Neben der Rally am Aktienmarkt endet auch die am Ölmarkt. Nach einem achttägigen Lauf kommen die Erdölpreise von den erreichten Vierwochenhochs etwas zurück. Seit dem Zwischentief am 24. Dezember haben die Rohölpreise um satte 23 Prozent angezogen, gestützt von der Hoffnung auf ein Vorankommen bei den China-USA-Gesprächen, vor allem aber geplanten Förder- und Exportsenkungen Saudi-Arabiens. Der Preis für ein Fass der global gehandelten Sorte Brent gibt nun 0,8 Prozent auf 60,92 Dollar ab, US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 1,4 Prozent auf 51,67 Dollar. Angesichts der Rally fielen die Gewinnmitnahmen äußerst moderat aus, heißt es.

Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar leicht von seiner jüngsten Schwäche und dem Dreimonatstief des Vortages - belastet von der jüngst taubenhaften Tonlage der US-Notenbank. Im Tagesverlauf könnten noch Auftritte von US-Notenbankern für Impulse sorgen, heißt es. Die Dollarerholung geht zulasten des Goldpreises, die Feinunze verliert 0,2 Prozent auf 1.292 Dollar.

Am Rentenmarkt steigen die Notierungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um 1,9 Basispunkte auf 2,69 Prozent. Angesichts immer zurückhaltend werdender Stimmen zu möglichen Zinserhöhungen in den USA werde die Anlage am Rentenmarkt perspektivisch interessanter, heißt es im Handel. Das EZB-Protokoll passe nahtlos in dieses Bild, weil es ebenfalls auf eine fragile Wirtschaft in Europa hinweise, so eine Stimme aus dem Handel.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.769,84  -0,46  -109,28       1,90 
S&P-500        2.568,86  -0,62   -16,10       2,47 
Nasdaq-Comp.   6.897,59  -0,86   -59,49       3,95 
Nasdaq-100     6.536,22  -0,98   -64,48       3,26 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,52       -3,7          2,56          131,8 
5 Jahre             2,52       -2,5          2,55           60,0 
7 Jahre             2,59       -1,9          2,61           34,7 
10 Jahre            2,69       -1,7          2,71           24,9 
30 Jahre            3,01        0,3          3,00           -6,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.31 Uhr  Mi, 17.57 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1525     -0,21%        1,1525         1,1527   +0,5% 
EUR/JPY           124,46     -0,36%        124,46         124,92   -1,0% 
EUR/CHF           1,1295     +0,40%        1,1295         1,1257   +0,3% 
EUR/GBP           0,9031     +0,08%        0,9031         0,9032   +0,4% 
USD/JPY           107,97     -0,17%        107,97         108,38   -1,5% 
GBP/USD           1,2762     -0,29%        1,2762         1,2762   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD         3.782,49     -5,65%      3.782,49       4.003,00   +1,7% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          51,59      52,36         -1,5%          -0,77  +13,6% 
Brent/ICE          60,89      61,44         -0,9%          -0,55  +12,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.291,84   1.293,90         -0,2%          -2,06   +0,7% 
Silber (Spot)      15,65      15,75         -0,6%          -0,10   +1,0% 
Platin (Spot)     823,50     825,00         -0,2%          -1,50   +3,4% 
Kupfer-Future       2,64       2,66         -0,8%          -0,02   +0,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 10, 2019 10:16 ET (15:16 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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