Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Erwachsenen" geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.075,73 +0,18% +2,48% Stoxx50 2.831,17 +0,52% +2,58% DAX 10.921,59 +0,26% +3,43% FTSE 6.942,87 +0,52% +2,65% CAC 4.805,66 -0,16% +1,58% DJIA 23.917,57 +0,16% +2,53% S&P-500 2.587,15 +0,08% +3,20% Nasdaq-Comp. 6.962,02 +0,07% +4,92% Nasdaq-100 6.594,74 -0,09% +4,18% Nikkei-225 20.163,80 -1,29% +0,74% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,24% +34
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,24 52,36 -0,2% -0,12 +15,0% Brent/ICE 61,34 61,44 -0,2% -0,10 +13,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.288,94 1.293,90 -0,4% -4,97 +0,5% Silber (Spot) 15,64 15,75 -0,7% -0,11 +0,9% Platin (Spot) 821,90 825,00 -0,4% -3,10 +3,2% Kupfer-Future 2,64 2,66 -0,6% -0,02 +0,4%
Nach einem achttägigen Lauf kamen dort die Preise zunächst etwas zurück, berappeln sich aber bereits wieder. Positiv für die Preise wirken die Hoffnung auf ein Vorankommen bei den Handelsbeziehungen China-USA und geplante Förder- und Exportsenkungen Saudi-Arabiens.
FINANZMARKT USA
Die seit vier Tagen laufende Rally an der Wall Street kommt am Donnerstag etwas ins Stottern. Allerdings konnten die Indizes Anfangsverluste bereits weitestgehend wieder wettmachen. Positive Nachrichten kommen von der Konjunkturseite: der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht ist besser ausgefallen als gedacht. Dagegen hat der Optimismus jener Teilnehmer, die auf eine rasche Belegung des Handelsstreits zwischen den USA und China gesetzt haben, einen Dämpfer erhalten. Bei den Gesprächen sind Kreisen zufolge zwar Fortschritte gemacht worden, ein Durchbruch wurde aber nicht gemeldet. Nach dem vorläufigen Ende der Handelsgespräche rücken wieder andere Faktoren in den Vordergrund, vor allem der Haushaltsstreit und der dadurch bedingte teilweise Regierungsstillstand, aber auch die Konjunkturentwicklung in China. Chinesische Inflationsdaten bestätigen jüngste Konjunkturdaten, wonach sich das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abschwächt. Die Fronten im Haushaltsstreit haben sich weiter verhärtet. American Airlines knicken um 7,4 Prozent ein. Die Fluggesellschaft hat ihren Gewinnausblick gesenkt. Delta geben um 2 Prozent nach, United Continental um 4,8 Prozent. Ford tendieren knapp behauptet. Der Automobilhersteller wird im Zuge einer breit angelegten Umstrukturierung Arbeitsplätze in Europa abbauen. Jefferies bezeichnet die Pläne als "ziemlich konventionell". Boeing gewinnen 1,7 Prozent. Morgan Stanley hat die Aktie auf "Overweight" erhöht. Twitter steigen nach einer Hochstufung durch die Bank of America um 1,2 Prozent.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Konsolidierung der jüngsten Erholungsgewinne fiel geringer als befürchtet aus, obwohl es schlechte Nachrichten aus den Branchen Luftverkehr und Automobilzulieferung gab. Hauptgewinner war die schweizerische Börse mit 1,3 Prozent Plus dank eines schwachen Franken. Freundlich aufgenommen wurden die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Sie zeigten einen starken Start der US-Wirtschaft ins Jahr. Keine wirklich neuen Impulse gab es dagegen auf der Zinsseite: Das Protokoll der US-Notenbank war recht taubenhaft ausgefallen, auch das Protokoll der EZB wurde so interpretiert. Das Risiko für Zinserhöhungen im laufenden Jahr wird am Markt immer weiter ausgepreist. Unter Druck standen vor allem Titel der Automobilzulieferer: Eine Gewinnwarnung drückte Osram um 6 Prozent. Continental fielen um 2,4 Prozent, Covestro um 2,6 Prozent. Für Hella ging es um 2,2 Prozent nach unten. In Frankreich brachen Faurecia 5,7 Prozent ein, Valeo fielen 2,4 Prozent. Die Autohersteller selbst litten nicht so stark darunter. Der europäische Branchensektor büßte 0,3 Prozent ein. Verkauft wurde auch die Luftfahrtaktien nach einem schwachen Ausblick von American Airlines. Lufthansa waren mit 2,7 Prozent Minus schwächster Wert im DAX. In Paris fielen Air France-KLM sogar um 3,8 Prozent. Nicht gesucht waren auch die Telekommunikationswerte, United Internet verloren 5,5 Prozent. Deutsche Telekom konnten sich dagegen knapp im Plus behaupten, da starke Neukundengewinne der US-Tochter stützten. Die Branche leidet derzeit unter der Unsicherheit über die 5G-Auktionen. Gewinner waren die Versorgertitel mit 1,3 Prozent Aufschlag, nachdem sich Goldman Sachs am Vortag positiv zur Branche geäußert hatte. Tesco konnte dank eines unterschätzten Weihnachtsgeschäfts den Umsatz stärker als erwartet steigern. Die Aktien legten um 2,2 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.31 Uhr Mi, 17.57 Uhr % YTD EUR/USD 1,1507 -0,36% 1,1507 1,1527 +0,4% EUR/JPY 124,58 -0,26% 124,58 124,92 -0,9% EUR/CHF 1,1300 +0,45% 1,1300 1,1257 +0,4% EUR/GBP 0,9024 +0,00% 0,9024 0,9032 +0,3% USD/JPY 108,26 +0,10% 108,26 108,38 -1,3% GBP/USD 1,2752 -0,36% 1,2752 1,2762 -0,1% Bitcoin BTC/USD 3.616,50 -9,79% 3.616,50 4.003,00 -2,8%
Der Dollar erholt sich leicht von seiner jüngsten Schwäche und dem Dreimonatstief des Vortages - belastet von der zuletzt taubenhaften Tonlage aus Kreisen der US-Notenbank. Im Tagesverlauf könnten noch Auftritte von US-Notenbankern für Impulse sorgen, insbesondere von Fed-Chef Powell, heißt es. Schwer tun sich Marktbeobachter derweil mit einer Erklärung für die Schwäche des Schweizer Franken. Er hat im Tagesverlauf kontinuierlich auf breiter Front abgewertet.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nicht mehr ganz so euphorisch wie zur Wochenmitte war die Stimmung an den Börsen in Ostasien und Australien. Vielerorts bestimmten Gewinnmitnahmen das Bild. Chinesische Inflationsdaten legten nahe, dass sich das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt abschwächt. Sie trübten die Freude über Fortschritte bei der Beilegung des Handelskonflikts, die am Mittwoch die Kurse nach oben getrieben hatte. Seither drang aber kaum etwas Neues zum Ergebnis der Verhandlungen nach außen. Überdies haben sich im US-Haushaltsstreit die Fronten verhärtet. Aus China kam derweil die Nachricht, dass der Erzeugerpreisindex im Dezember auf Monatssicht nur noch um 0,9 Prozent gestiegen ist, nachdem im November ein Anstieg um 2,7 Prozent verzeichnet worden war. Volkswirte hatten einen Anstieg um 1,5 Prozent erwartet. Der geringe Preisauftrieb deute darauf hin, dass der Markt eine Deflation fürchte und die heimische Nachfrage zurückgehe, sagte Volkswirt Lin Shu von China Merchants Securities. In Schanghai fielen die Kurse, in Hongkong zeigten sie sich nur knapp im Plus. In Tokio verlor der Nikkei-225-Index deutlich. Auf dem japanischen Aktienmarkt lastete der stärkere Yen. Optimistische Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping nach einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ließen den südkoreanischen Aktienmarkt kalt. An den chinesischen Börsen profitierten einige Automobilwerte von der Hoffnung auf staatliche Kaufanreize. Great Wall Motor legten in Hongkong um 4,5 Prozent zu und Baic um 3,9 Prozent. Guangzhou Auto verbuchten in Schanghai ein Plus von 1,4 Prozent. Aktien des Energiesektors legten in der ganzen Region leicht zu, nachdem die Ölpreise auf den höchsten Stand seit einem Monat gestiegen waren. In Tokio verloren Fast Retailing 2,1 Prozent, nachdem die Muttergesellschaft Uniqlo enttäuschende Zahlen vorgelegt hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
2018 flogen 142 Millionen Passagiere mit Lufthansa
Die Deutsche Lufthansa hat im Dezember im Konzern dank eines starken Wachstums an den Drehkreuzen Frankfurt und Zürich mit rund 9,92 Millionen Fluggästen 6,9 Prozent mehr befördert als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr meldete die Lufthansa Group ein Plus von 10 Prozent auf 142,34 Millionen Passagiere.
BASF will in 5 Jahren strombeheizten Steamcracker entwickeln
BASF will ein Herzstück im chemischen Produktionsprozess, den sogenannten Steamcracker, auf Erneuerbare Energien umstellen, um die Emission klimaschädlichen Kohlendioxids deutlich zu senken. Binnen fünf Jahren soll eine elektrische Beheizung entwickelt werden, die den bisherigen Erdgasofen ersetzen kann. Die Labortests seien abgeschlossen, sagte Projektleiterin Kiara Kochendörfer auf der diesjährigen Forschungspressekonferenz des Konzerns.
Deutsche Banken bereiten sich auf harten Brexit vor
Die deutschen Banken bereiten sich nach Aussagen ihres Verbandes "mit höchster Aufmerksamkeit" auf einen Brexit ohne Austrittsvertrag vor und rechnen für diesen Fall trotz der Vorbereitung mit Unwägbarkeiten. "Für die Banken gilt: Alles andere als die Vorbereitung auf einen harten Brexit wäre unverantwortlich", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Krautscheid. "Wir können nur hoffen, dass wir alles gesehen haben und sind mit allen, die uns helfen müssten, in Kontakt, um neu auftretende Themen handeln zu können."
Gericht weist Klage gegen Kik wegen Fabrikbrands in Pakistan ab
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January 10, 2019 12:35 ET (17:35 GMT)
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