Die Krise der Automobilindustrie macht auch vor
dem im Besitz chinesischer Investoren befindlichen Augsburger
Roboterhersteller Kuka
Nun rechnet Kuka beim Umsatz nur noch mit rund 3,2 Milliarden Euro. Die Ebit-Marge (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Kaufpreisallokationen, Wachstumsinvestitionen und vor Reorganisationsaufwand) soll bei rund 3,0 Prozent liegen. Zuvor hatte das Unternehmen 3,3 Milliarden Euro und 4,5 Prozent angepeilt. Die vollständigen Zahlen für 2018 und einen Ausblick auf das gerade angelaufene Jahr will Kuka am 28. März veröffentlichen.
Anleger zeigten sich entsetzt. Der Kurs der Kuka-Aktie rauschte in einer ersten Reaktion auf der Handelsplattform Tradegate um zehn Prozent in die Tiefe.
Kuka machte im "Wesentlichen die verstärkt spürbare Abkühlung der Konjunktur in der Automobil- und Elektronikindustrie im vierten Quartal 2018, die anhaltenden Unwägbarkeiten des chinesischen Automatisierungsmarktes sowie negative Einflüsse aus dem Projektgeschäft" für die Prognosesenkung verantwortlich.
Angesichts des enttäuschenden Verlaufs 2018 streicht das Unternehmen auch die Ziele für 2020. Ursprünglich hätte der Umsatz dann bei 4 bis 4,5 Milliarden Euro und die Ebit-Marge bei mehr als 7,5 Prozent liegen sollen. Um gegenzusteuern, hat der Kuka-Vorstand ein Sofortprogramm verabschiedet. Dieses umfasst Kosteneinsparungen inklusive Personalmaßnahmen, eine engere Zusammenarbeit mit dem chinesischen Eigner Midea, zielgerichtetere Investitionen und Änderungen in der Organisationsstruktur.
Die Automobilindustrie sorgt seit einiger Zeit immer wieder für
negative Schlagzeilen. Erst am Morgen war ein Interview der
"Augsburger Allgemeine" mit Osram-Chef
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