FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Erwachsenen" geschlossen.
TAGESTHEMA
Kuka hat die Prognose für den Umsatz und die EBIT-Marge 2018 gesenkt und hält die Ziele der "Vision 2020" für "nicht mehr realistisch. Der Vorstand habe im Zusammenhang mit der Aufstellung des Jahresabschlusses 2018 entschieden, die im Oktober kommunizierte Prognose zum Jahresende 2018 (Umsatz rund 3,3 Milliarden Euro und EBIT-Marge rund 4,5 Prozent) nochmals zu korrigieren, teilte der Automatisierungskonzerns mit. Kuka sieht den Umsatz nun bei rund 3,2 Milliarden Euro und die EBIT-Marge bei rund 3,0 Prozent. Die Entwicklung sei im Wesentlichen auf eine verstärkt spürbare allgemeine Konjunkturabkühlung seit dem vierten Quartal 2018 zurückzuführen, die sich auf zwei wichtige Geschäftsfelder auswirke: die Elektronikindustrie sowie den Automobilsektor, mit dem Kuka die Hälfte des Umsatzes erwirtschafte. Hinzu komme das verlangsamte Wachstum in China, einem der wichtigsten Robotikmärkte. Dort seien die Wachstumsraten aktuell so gering wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Ferner gbe es unvorhersehbare negative Einflüsse im Projektgeschäft. Um das Unternehmen langfristig zukunftsfähig aufzustellen, habe der Vorstand ein umfassendes Sofortpaket mit vier Schlüsselfeldern verabschiedet, hieß es weiter.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Termine:
09:00 DE/BMW AG, detaillierte Absatzzahlen 2018
11:00 DE/Volkswagen AG (VW), Telefonkonferenz zum konzernweiten Absatz
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Drägerwerk AG & Co KGaA, Jahresergebnis
Helma Eigenheimbau AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR
- GB 10:30 BIP November PROGNOSE: +0,15% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +0,3% zuvor: +0,4% 10:30 Industrieproduktion November PROGNOSE: +0,35% gg Vm/-0,55% gg Vj zuvor: -0,6% gg Vm/-0,8% gg Vj 10:30 Handelsbilanz November PROGNOSE: -11,1 Mrd GBP zuvor: -11,9 Mrd GBP - US 14:30 Verbraucherpreise Dezember PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 14:30 Realeinkommen Dezember
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion 2,30-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2021 im Volumen von 2,5 Mrd bis 3,0 Mrd EUR Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2025 im Volumen von 1,75 Mrd bis 2,25 Mrd EUR Auktion 3,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2048 im Volumen von 750 Mio bis 1,25 Mrd EUR
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.592,50 -0,06 Nikkei-225 20.364,92 1,00 Schanghai-Composite 2.537,98 0,11 INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 10.921,59 0,26 DAX-Future 10.963,00 0,65 XDAX 10.969,68 0,64 MDAX 22.709,52 -0,30 TecDAX 2.530,65 -0,67 EuroStoxx50 3.075,73 0,18 Stoxx50 2.831,17 0,52 Dow-Jones 24.001,92 0,51 S&P-500-Index 2.596,64 0,45 Nasdaq-Comp. 6.986,07 0,42 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 164,15 +25
FINANZMÄRKTE
EUROPA
AUSBLICK: Die Börsen in Europa werden zum Wochenschluss kaum verändert erwartet. IG sieht den deutschen Leitindex am Morgen bei 10.925 Punkten, was einem Plus von 3 Zählern entspricht. Zu den Themen gehört weiter der Brexit, hier steht in der kommenden Woche die wegweisende Parlaments-Entscheidung an. Von den US-chinesischen Handelsgesprächen gibt es keine neuen Erkenntnisse, während sich US-Präsident Donald Trump um den Mauerbau an der Grenze zu Mexiko bemüht. Der Euro handelt zudem wenig verändert bei 1,1520 Dollar und liefert damit ebenfalls keinen Impuls. Den nächsten wichtigen Impuls für den Aktienmarkt dürfte die Berichtssaison zum vierten Quartal 2018 liefern. Hier schaut die Börse besonders auf die Ausblicke auf das neue Geschäftsjahr. Dabei ist zu befürchten, dass nach der Lawine von Gewinnwarnungen 2018 diese eher in Moll gefasst sein dürften.
RÜCKBLICK: Gut behauptet - Freundlich aufgenommen wurden die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Sie zeigten einen starken Start der US-Wirtschaft ins Jahr. Das Fed-Protokoll vom Vorabend stützte ebenfalls, zumal es taubenhaft ausgefallen war und auch das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung wurde dahingehend gewertet. Klarer Gewinner war die Schweizer Börse mit einem Plus von 1,3 Prozent dank eines deutlich abwertenden Franken. Unter Druck standen Aktien einiger Automobilzulieferer nach einer Gewinnwarnung des Lichttechnikunternehmens Osram. Die Aktie verlor 6 Prozent, Continental gaben um 2,4 Prozent, Faurecia um 5,7 und Valeo um 2,4 Prozent nach. Die Autohersteller selbst litten nicht so stark darunter. Der Stoxx-Autoindex büßte 0,3 Prozent ein. Verkauft wurden Fluglinienaktien nach einem schwachen Ausblick von American Airlines. Lufthansa waren mit 2,7 Prozent Minus schwächster DAX-Wert. Air France-KLM sanken um 3,8 Prozent. Gewinner waren die Versorgertitel mit 1,3 Prozent Aufschlag, nachdem sich Goldman Sachs positiv zur Branche geäußert hatte.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas fester - Starke Verluste verzeichneten Drillisch und United Internet, sie verloren 6,9 bzw 5,5 Prozent. Deutsche Telekom konnten sich nach ihrer jüngsten Schwäche dagegen gut behaupten, gestützt von starken Neukundengewinnen der US-Tochter. Die Branche leide derzeit unter der Unsicherheit der 5G-Auktion, hieß es. Lanxess legten um 3,9 Prozent zu. Das Spezialchemieunternehmen will eigene Aktien zurückkaufen. Außerdem erhöhte JP Morgan die Einstufung auf "Overweight".
XETRA-NACHBÖRSE
Kuka knickten bei Lang & Schwarz nach der Umsatz- und Margenwarnung phasenweise um 10 Prozent ein. Zuletzt habe das Minus bei rund 6 Prozent gelegen, sagte ein Händler und betonte, die Aktie sei seit dem Einstieg der Chinesen nicht allzu liquide. Bei Akasol habe sich im nachbörslich insgesamt dank guter US-Vorgaben in der Breite steigenden Markt nichts getan. Der Batteriesystemexperte hatte am Abend einen Wechsel seines Finanzchefs mitgeteilt.
USA / WALL STREET
Etwas fester - Die Indizes legten bereits den fünften Handelstag in Folge zu. Rückenwind kam von unerwartet gut ausgefallenen wöchentlichen US-Arbeitsmarktzahlen. Eine Reihe von Auftritten von US-Notenbankern - darunter auch Fed-Chef Jerome Powell - setzte keine Akzente. Sie bestätigten lediglich die jüngsten taubenhaften Aussagen. Powell sagte zudem, er sehe keine Anzeichen für eine bevorstehende Rezession. Unter den Einzelwerten knickten American Airlines um 4,2 Prozent ein. Die Fluggesellschaft hatte ihren Gewinnausblick gesenkt. Delta drehten im Verlauf ins Plus und schlossen 0,5 Prozent höher. United Continental verloren 2,8 Prozent. Fiat Chrysler verteuerten sich um 1,5 Prozent. Dass das Unternehmen für einen Vergleich wegen mutmaßlicher Manipulation von Diesel-Abgastests in den USA gut 800 Millionen Dollar bezahlen wird, belastete nicht. Die Kosten stünden im Einklang mit bereits verbuchten Rückstellung, teilte Fiat Chrysler mit. Die Boeing-Aktie gewann 2,6 Prozent Morgan Stanley hatte die Aktie auf "Overweight" erhöht. Macy's brachen um fast 18 Prozent ein, nachdem der Einzelhandelskonzern seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für 2018 reduziert hatte. Auch Kohl's hatte enttäuschende Ergebnisse aus dem Weihnachtsgeschäft gemeldet. Kohl's verloren knapp 5 Prozent. Bed Bath & Beyond zogen nach einem optimistischen Ausblick um über 16 Prozent an.
Am Rentenmarkt stiegen die Kurse anfangs noch. Mit den sich erholenden Aktienkursen gingen die Gewinne aber wieder verloren. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 2 Basispunkte auf 2,73 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1530 +0,3% 1,1499 1,1513 EUR/JPY 124,89 +0,2% 124,70 124,68 EUR/CHF 1,1331 +0,1% 1,1316 1,1305 EUR/GBR 0,9032 +0,2% 0,9017 0,9017 USD/JPY 108,31 -0,1% 108,44 108,33 GBP/USD 1,2765 +0,1% 1,2753 1,2769 Bitcoin BTC/USD 3.611,00 -0,45 3.627,25 3.577,38
Am Morgen gibt der Dollar einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab, der Euro liegt wieder über 1,15. Damit rückt wieder die erwartete lockere Fed-Politik in den Fokus. Der Franken fällt gegen den Euro noch etwas weiter, nachdem er am Donnerstag kräftig nachgegeben hatte.
Am Donnerstag erholte sich der Dollar von seiner jüngsten Schwäche und dem Dreimonatstief des Vortages - belastet von der zuletzt taubenhaften Tonlage aus Kreisen der US-Notenbank. Schwer taten sich Marktbeobachter derweil mit einer Erklärung für die Schwäche des Schweizer Franken. Er wertete im Tagesverlauf kontinuierlich ab von 0,8890 am Vortag auf zuletzt 0,8837 Euro ab. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Dezember. Auch zum Dollar gab der Franken nach. Vereinzelt wurde über eine Intervention der Schweizerischen Notenbank gegen die eigene Währung spekuliert, zumal die Nachrichtenlage eigentlich dazu angetan gewesen sei, dass der als sicherer Hafen geltende Franken aufwertet. Auffallend sei auf jeden Fall, wie kontinuierlich die Abwertung verlaufen sei, meinte ein Teilnehmer.
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January 11, 2019 01:30 ET (06:30 GMT)
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