Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones)--Hella hat die Schwäche der Autokonjunktur im ersten Halbjahr noch relativ gut weggesteckt, rechnet angesichts der Verschlechterung des Marktumfeldes für das bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr 2018/19 aber damit, die eigenen Wachstumsprognosen nur noch am unteren Ende zu schaffen.
Der Autozulieferer für Licht und Elektronik verzeichnete in den ersten sechs Monaten auf vergleichbarer Basis ein Umsatzwachstum von 7,3 Prozent. Absolut stieg der Umsatz aber nur noch um 2,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Neben Wechselkurseffekten war dafür der Verkauf des Großhandelsgeschäftes verantwortlich. Im abgelaufenen Quartal trennte sich Hella von den Tochtergesellschaften in Dänemark, Polen und Norwegen.
Mit dem Verkauf verbesserten sich der Betriebsgewinn und die Marge sprunghaft: Hella wies eine Steigerung des EBIT von 290 auf 537 Millionen Euro aus, die entsprechende Umsatzrendite legte von 8,4 auf 15,1 Prozent zu.
Im ersten Halbjahr habe Hella "zunehmende Marktunsicherheiten und hohe Absatzschwankungen" kompensieren können, sagte Hella-Chef Rolf Breidenbach. "Allerdings gehen wir davon aus, dass sich das Marktumfeld in den kommenden Monaten weiter abschwächen wird."
Deshalb dürften das währungs- und portfoliobereinigte Umsatzplus am unteren Ende der Spanne und der Anstieg des bereinigten EBIT in der unteren Hälfte der Prognosebandbreite von 5 bis 10 Prozent liegen. Die bereinigte Umsatzrendite soll in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen, also in der Größenordnung von 8,1 Prozent.
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January 11, 2019 01:35 ET (06:35 GMT)
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