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MÄRKTE EUROPA/Erholungsrally kommt zum Erliegen - Pfund zieht an

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen geht zunehmend die Puste aus, vereinzelt setzen Gewinnmitnahmen ein. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,2 auf 3.082 Punkte. Der DAX gibt 0,1 Prozent auf 10.915 nach - hier belasten Abgaben aus dem Automobilsektor und bei einigen Schwergewichten. Grundsätzlich stützend wirkt weiter die Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Positiv wird vermerkt, dass der chinesische Vizepremier Liu He planen soll, sich bereits Ende Januar mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin zu treffen.

Freundlich aufgenommen werden auch die Reden von US-Notenbank-Chef Jerome Powell und anderen Vertretern der Fed vom Vorabend. Sie zeigten, dass die US-Zinspolitik nicht in Stein gemeißelt ist und flexibel auf die jeweilige Wirtschaftslage reagieren wird. Powell habe in seiner Rede das Wort "geduldig" fünf Mal benutzt, was Fed-Watcher als sehr taubenhaft werten. Angesichts der Abschwächung der Konjunkturdaten wird daher nur noch mit maximal zwei, eher aber nur noch einer US-Zinserhöhung im laufenden Jahr gerechnet. Sorgen machen aber der anhaltende Regierungsstillstand in den USA und der Brexit mit einer wegweisenden Parlaments-Entscheidung kommende Woche.

Am Devisenmarkt legt das britische Pfund nach Aussagen von Außenminister Jeremy Hunt zu. Wenn das Parlament die Brexit-Vereinbarung am Dienstag ablehne, könnte der Austritt Großbritanniens aus der EU ganz vom Tisch sein, sagte Hunt sinngemäß. Die kurz vor den Aussagen des Ministers veröffentlichten britischen Konjunkturdaten verpuffen derweil am Devisenmarkt. Das Pfund steigt auf 1,2810 Dollar nach Ständen von rund 1,2750 am Morgen.

Autosektor weiter unbeliebt - Kuka warnt schon wieder 
 

Bremsend für die Stimmung bei Industriewerten wirkt eine erneute Gewinnwarnung von Kuka. Zwar stehe die Aktie seit dem Ausverkauf nach China nicht mehr im Fokus, allerdings könnte der schwächere Ausblick auch auf andere Branchenvertreter übertragen werden, vor allem die Großkunden aus der Elektro- und Autoindustrie. Kuka hat die Prognose für Umsatz und Marge gesenkt und hält die Ziele für 2020 für nicht mehr realistisch. Ein Händler nannte die Gewinnwarnung "heftig", die Aktien brechen um 7,3 Prozent ein.

Auch für andere Aktien der Autozuliefer-Industrie geht es weiter abwärts. Conti im DAX verlieren 2,4 Prozent. Nach der Warnung von Osram am Vortag ist die Stimmung unverändert schlecht. Osram fallen nach dem Abverkauf vom Vortag kaum noch, bei den französischen Zulieferern sieht es anders aus: so verlieren Valeo um 6,5 Prozent und Faurecia um 4,3 Prozent. Gegen den Markt nach oben springen aber Hella mit 3,3 Prozent. Die Zahlen des Scheinwerferbauers kommen gut an, da der Ausblick bestätigt wurde und man sich im Rahmen der eigenen Prognose bewegt.

Aber auch Automobiltitel selbst sind nicht wohl gelitten: Für Daimler geht es 1,7 Prozent nach unten, BMW verlieren 1,6 Prozent und VW 2,7 Prozent. Nach Aussage der Wolfsburger ist die weitere Entwicklung des wichtigen chinesischen Marktes nur schwer zu prognostizieren. Zugleich wird gewarnt, dass ein harter Brexit den gesamten Automarkt belasten würde.

Südzucker springen um 4 Prozent nach oben. Hier hat Goldman Sachs die Aktie von der Verkaufen-Empfehlung befreit, was wie üblich zu Short-Eindeckungen führt.

Nordex rücken um 4,9 Prozent vor, nachdem der Windanlagenbauer in den USA einen Großauftrag gewonnen hat. Die Lieferung der 48 Turbinen soll im dritten Quartal erfolgen und sich damit positiv auf das laufende Geschäftsjahr auswirken.

Flybe-Aktionäre gehen leer aus 
 

Nach langem Suchen hat Flybe endlich einen Käufer gefunden, allerdings gehen die Aktionäre bei dem Deal praktisch leer aus. Ein Konsortium aus Virgin Atlantic, Stobart and Cyrus Capital übernimmt die britische Regionalfluglinie. Flybe soll dann in Zukunft unter dem Namen Virgin Atlantic fliegen und als Zubringer dienen. Die Käufer stellen Flybe 20 Millionen Pfund an Darlehen zur Verfügung, um die Fluggesellschaft am Leben zu erhalten. Flybe brechen um 82,5 Prozent ein.

In Europa steht der Zwischenbericht von Richemont im Fokus. Bei dem Luxusgüterhersteller wird positiv aufgenommen, dass die Gelbwesten-Proteste in Frankreich und die damit erzwungenen Ladenschließungen nicht zu dem befürchteten Verkaufseinbruch geführt haben. Die Muttergesellschaft von Cartier konnte den Umsatz im dritten Quartal um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Auch der China-Umsatz legte deutlich zu, was bei den Anlegern mit Erleichterung zur Kenntnis genommen wird. Die Aktien steigen 2,3 Prozent.

Bei Credit Suisse geht es um 0,3 Prozent nach oben. Hier wurde der Start des angekündigten Aktienrückkauf-Programms gemeldet. Bis zum Ende des laufenden Jahres sollen bis zu 1,5 Milliarden Franken für eigene Papiere ausgegeben werden. Der Start komme etwas schneller als erwartet und der Umfang sei mit bis zu gut 5 Prozent des Aktienkapitals hoch.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.077,69       0,06          1,96           2,54 
Stoxx-50                2.835,78       0,16          4,61           2,74 
DAX                    10.902,34      -0,18        -19,25           3,25 
MDAX                   22.647,21      -0,27        -62,31           4,91 
TecDAX                  2.523,05      -0,30         -7,60           2,97 
SDAX                   10.029,08      -0,54        -54,26           5,47 
FTSE                    6.954,27       0,16         11,40           3,19 
CAC                     4.794,00      -0,24        -11,65           1,34 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       0,24                     0,05           0,00 
US-Zehnjahresrendite        2,71                    -0,04           0,03 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8.16 Uhr  Do, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1524     +0,22%        1,1526         1,1513   +0,5% 
EUR/JPY                   124,81     +0,09%        124,95         124,68   -0,7% 
EUR/CHF                   1,1326     +0,08%        1,1331         1,1305   +0,6% 
EUR/GBP                   0,9012     -0,05%        0,9038         0,9017   +0,1% 
USD/JPY                   108,29     -0,14%        108,40         108,33   -1,2% 
GBP/USD                   1,2792     +0,30%        1,2753         1,2769   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 3.629,87     +0,07%      3.626,12       3.577,38   -2,4% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  52,94      52,59         +0,7%           0,35  +16,6% 
Brent/ICE                  62,06      61,68         +0,6%           0,38  +14,6% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.292,45   1.286,44         +0,5%          +6,00   +0,8% 
Silber (Spot)              15,71      15,57         +0,9%          +0,14   +1,4% 
Platin (Spot)             824,35     821,50         +0,3%          +2,85   +3,5% 
Kupfer-Future               2,66       2,64         +0,8%          +0,02   +1,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2019 06:24 ET (11:24 GMT)

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