Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten Nachrichten aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen Chinas Goldreserven, Chiles Lithium, Indonesiens Kupfer, der neue Barrick-Boss, SQM und Albemarle, Newmont Mining, Goldman Sachs, Detour Gold, die größte Münzmesse der Welt und die Frage, wie Gold eigentlich gemacht wird.
Chinesen kaufen wieder Gold
Zwei Jahre lang hat die People Bank of China offiziell kein Gold mehr zu seinen Reserven hinzugefügt. Laut Angaben der Notenbank erwarb man nun aber zum Jahresende 320.000 Unzen Gold (rund 10 Tonnen). Die Goldreserven des Landes liegen nach offiziellen Angaben somit bei 59,56 Mio. Unzen oder 1.853 Tonnen. Zuletzt hatte Chinas Zentralbank im Oktober 2016 seine Goldbestände ausgeweitet. Die offiziellen Angaben sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die tatsächlichen Reserven deutlich höher liegen, wir hatten diese Frage bereits an dieser Stelle ausführlich thematisiert. China ist der weltweit größte Produzent und Verbraucher von Gold.
Elektroautos: Norwegen macht es vor!
Norwegen bleibt der Vorreiter in Sachen Elektromobilität. In dem nordeuropäischen Land hatten Elektroautos und Hybridfahrzeuge im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 31,2 Prozent an allen Neuzulassungen. Zählt man auch noch Plug-in-Hybride mit begrenzter elektrischer Reichweite hinzu, lag der Anteil sogar fast bei der Hälfte, wie der nationale Straßenverband mitteilte. Noch vor fünf Jahren lag der Anteil bei lediglich 6 Prozent, also dem Wert, den China im Q4 etwa erreicht haben dürfte. Die beliebtesten Modelle waren übrigens der Nissan Leaf, der e-Golf von Volkswagen und BMWs Elektro-Kleinwagen i3. Bis zum Jahr 2025 will Norwegen nur noch Elektrofahrzeuge und keine neuen Verbrenner mehr zulassen. Der Erfolg beruht allerdings auch darauf, dass es in Norwegen staatliche Zuschüsse und zahlreiche flankierende Maßnahmen gibt. So fallen beispielsweise die Umsatzsteuer und die KfZ-Steuer weg, oft auch Maut- und Fährgebühren. Zudem können E-Auto-Fahrer in Norwegen die Spuren von Bussen und Taxen nutzen. Ein Engpassfaktor bleibt aber auch in Norwegen die Ladeinfrastruktur. Von dem wachsenden Marktanteil von Elektroautos profitieren vor allem die Rohstoffe Kobalt, Kupfer, Nickel, Graphit und Lithium.
Chile: Kräftiges Exportplus bei Lithium
Chile hat im vergangenen Jahr Lithiumkarbonat im Wert von 949 Mio. US-Dollar exportiert, wie die Banco Central de Chile mitteilte. Das entspricht einem Plus von 46,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Chile ist der größte Lithium-Produzent der Welt, die Weltmarktführer SQM und Albemarle hatten mit der Regierung Vereinbarungen zum Ausbau der Produktion getroffen. Aufgrund des Booms des Batteriemarktes wird erwartet, dass sich die Lithium-Nachfrage bis 2025 etwa vervierfacht. Unterdessen veröffentlichte die staatliche Kupferagentur ...
Den vollständigen Artikel lesen ...