Der Autozulieferer und Reifenhersteller
Continental
Beim Umsatz peilt Continental einen Anstieg auf 45 bis 47 (2018: rund 44,4) Milliarden Euro an. Hier liegt die durchschnittliche Expertenprognose bisher bei etwas mehr als 46 Milliarden Euro. An der Börse sorgten die 2019er-Ziele für Kursverluste. Die seit einiger Zeit stark unter Druck stehende Aktie gab vor dem Start des Xetra-Handels auf der Handelsplattform Tradegate etwas mehr als drei Prozent auf 122,40 Euro ab und näherte sich damit wieder dem Mehrjahrestief von 118,30 Euro. Der Kurs der Aktie gab in den vergangenen zwölf Monaten fast um die Hälfte nach.
"Die rückläufige Marktentwicklung wird sich aller Voraussicht nach im ersten Halbjahr unverändert fortsetzen", hieß es in der Mitteilung. "Gründe dafür sind vor allem die weiterhin schwache Nachfrage in China, der Handelsstreit zwischen USA und China sowie weiter geringe Abrufzahlen in Folge der WLPT-Umstellung in Europa." Hinzu komme die allgemeine Brexit-Unsicherheit, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Im zweiten Halbjahr sollte der Markt dann im Vergleich zur niedrigen Vorjahresbasis anziehen.
Über das Jahr gesehen geht Schäfer davon aus, dass das Produktionsvolumen von Autos und leichten Nutzfahrzeugen ungefähr auf dem Vorjahresniveau liegen wird. Conti gibt die Prognosen für das laufende Jahr erstmals in Bandbreiten an. Schäfer begründete dies mit dem zunehmend volatilen Marktumfeld. "In Phasen solch tiefgreifenden, technologischen Wandels in der Automobilindustrie wie derzeit und eines zunehmend mehrdeutigen, unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes suggerieren punktgenaue Prognosen eine Genauigkeit, die sie schlicht nicht mehr haben können", sagte er./zb/mne/jha/
ISIN DE0005439004
AXC0073 2019-01-14/08:59