Im Tarifstreit des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen droht der bislang umfassendste Warnstreik. Die Gewerkschaft Verdi erneuerte am Montag ihren Aufruf zum Arbeitskampf an acht deutschen Flughäfen an diesem Dienstag (15.1.). "Es wäre den Arbeitgebern möglich gewesen, auf die Warnsignale zu reagieren. Dadurch, dass sie - völlig unverständlich - keine Bereitschaft gezeigt haben, ein verbessertes Angebot vorzulegen, ist eine Ausdehnung der Warnstreiks notwendig geworden", erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Ute Kittel in einer Mitteilung.
Außer am Drehkreuz Frankfurt/Main sind Warnstreiks an den Flughäfen
Hamburg, München, Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden und
Erfurt angekündigt. Wegen der Aktionen, die sich über den ganzen Tag
ziehen sollen, ist mit starken Einschränkungen im Luftverkehr zu
rechnen. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
Die Gewerkschaften fordern für die bundesweit 23 000 Beschäftigten im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle an den Flughäfen eine einheitliche Bezahlung. Verdi verlangt brutto 20 Euro pro Stunde, der Beamtenbund fordert 19,50 Euro Stundenlohn. Bisher sind die Stundenlöhne in der Branche regional sehr unterschiedlich geregelt. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für den 23. und 24. Januar in Berlin vereinbart./ben/DP/mis
ISIN IE00BYTBXV33 DE0008232125 FR0000031122 DE0005773303 ES0177542018
AXC0084 2019-01-14/09:20