Eine anfangs stark negative
Kursreaktion von Dialog Semiconductor
Dass Dialog die konzerneigenen Ziele erreicht hat, sollte als positives Signal gesehen werden, nachdem viele Apple-Zulieferer zuletzt Gewinnwarnungen wegen der schwachen Nachfrage nach der jüngsten iPhone-Generation veröffentlicht hätten, schrieb Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser.
Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank wies zudem darauf hin, dass Dialog finanziell gut aufgestellt sei, schuldenfrei bleibe und eigene Aktien zurückkaufe.
Anfang Januar waren die Dialog-Anteile nach einer Umsatzwarnung von Apple ebenso deutlich abgesackt wie Papiere anderer Halbleiterunternehmen und Apple-Zulieferer. Sie hatten sich dann aber schnell wieder von ihren Einbußen erholt. Seit Mitte November kommen sie allerdings per Saldo mit Kursen um 22 Euro nur wenig vom Fleck.
Grundsätzlich will Dialog unabhängiger von Apple werden und stellte daher im Herbst die Beziehung zu seinem wichtigsten Kunden neu auf. Dialog schloss damals in diesem Zusammenhang eine millionenschwere Vereinbarung mit dem iPhone-Hersteller ab. Dabei lizenziert Dialog gewisse Technologien für Chips zur Stromsteuerung (PMIC) an Apple aus und überträgt zudem Vermögenswerte. Damit fand Dialog eine Lösung für den zuvor schwelenden Konflikt um die Stromchips - es war lange darüber spekuliert worden, dass die Amerikaner diese künftig in Eigenregie herstellen könnten. Die Aktien hatte von dem Schritt profitiert./ajx/bek/mis
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AXC0134 2019-01-14/11:32