Der Kurs des Euro
Gebremst wurde der Euro durch enttäuschende Konjunkturdaten. Im November hatten die Industriebetriebe im Währungsraum ihre Produktion kräftig verringert. Die Daten fielen durch die Bank schwach aus. Besonders deutlich war die Produktion von Investitionsgütern gesunken. Auch in Deutschland war der Rücksetzer im November mit 1,9 Prozent im Monatsvergleich kräftig ausgefallen.
Unter Druck stand zu Wochenbeginn die türkische Lira. Händler erklärten dies mit der Drohung von US-Präsident Donald Trump, die Türkei im Falle eines Angriffs auf die Kurden im Norden Syriens "ökonomisch zugrunde zu richten". Die Lira verlor daraufhin gegenüber dem US-Dollar bis zu gut einen Prozent an Wert. Kurdische Einheiten unterstützen die USA im Kampf gegen den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien. Aufgrund des angekündigten Rückzugs der USA aus Syrien laufen die kurdischen Einheiten Gefahr, von der Türkei angegriffen zu werden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89263 (0,90015) britische Pfund, 123,93 (124,91) japanische Yen und 1,1258 (1,1327) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1290,70 Dollar gehandelt. Das waren 45 Cent mehr als am Freitag./jkr/fba
ISIN EU0009652759
AXC0236 2019-01-14/17:00