Am Flughafen in Hannover hat kurz nach Mitternacht ein Warnstreik des Sicherheitspersonals begonnen. Mitarbeiter von privaten Sicherheitsfirmen, die im Auftrag der Bundespolizei oder des Flughafens die Sicherheitskontrollen übernehmen, legten am frühen Dienstagmorgen die Arbeit nieder. Das sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
Am Airport Hannover rechnete die Gewerkschaft nach Angaben des Sprechers im Laufe des Dienstags mit mindestens 180 Mitarbeitern, die sich an dem 24-stündigen Warnstreik beteiligten. Auch am Flughafen Bremen trat das Sicherheitspersonal laut einer Sprecherin ab Mitternacht wie geplant in einen Warnstreik. Verdi will mit den bundesweiten Aktionen eine bessere Bezahlung der Mitarbeiter erreichen.
Insgesamt sollten im Laufe des Tages in Hannover voraussichtlich ein Drittel aller Starts und Landungen gestrichen werden. Am Flughafen Bremen waren mit Stand Montagabend 27 von 58 für Dienstag disponierte Flüge abgesagt worden.
Verdi fordert für die Kontrolleure von Passagieren, Fracht und Personal eine bundesweit einheitliche Bezahlung von 20 Euro brutto pro Stunde. Die Arbeitgeber halten das für unrealistisch, sie bieten nach eigener Darstellung ein Plus von bis zu 6,4 Prozent./sto/DP/zb
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