Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bahnchef Richard Lutz suchen bei einem Spitzentreffen an diesem Dienstag einen Ausweg aus der Krise des Staatskonzerns. Im vergangenen Jahr fuhr jeder vierte Fernzug zu spät, die Rufe nach einem tiefgreifenden Umbau der Bahn wurden zuletzt lauter.
Lutz will Scheuer dem Vernehmen nach vorschlagen, die Auslandstochter DB Arriva zu verkaufen. Das solle Geld für Investitionen in Züge und Schienennetz bringen, hieß es in Berlin. Außerdem könnte der Konzernvorstand erweitert werden: Die Chefs der Töchter Cargo, Regio und Fernverkehr könnten aufrücken.
Zu dem Gespräch im Ministerium in Berlin werden auch Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und Finanzvorstand Alexander Doll erwartet. Ein weiteres Treffen ist Ende Januar geplant./bf/DP/he
AXC0042 2019-01-15/05:50