Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FLÜCHTLINGSPOLITIK - Die CDU will die umstrittene Flüchtlingspolitik des Herbstes 2015 ohne die Kanzlerin aufarbeiten. Das interne Konzept des "Werkstattgesprächs", das die CDU am 10. und 11. Februar zur Migrationspolitik durchführen will, sieht keine Teilnahme von Angela Merkel vor, wie es in damit betrauten Parteikreisen hieß. (Welt S. 1)
ZAHLUNGSDIENSTE - Seit genau einem Jahr können Unternehmen bei der Finanzaufsicht eine Art Schlüssel zum Bankkonto beantragen. Auf Wunsch ihrer Kunden dürfen sie damit auf deren Konto zugreifen, Daten auslesen oder Zahlungen abbuchen. Damit können sie sich in die Beziehung zwischen den Kunden und ihren Banken drängen und Zugriff zu wertvollen Informationen erhalten. Allerdings: Bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin hat bislang nur das Fintech Figo einen solchen Schlüssel ergattert. Ist die Revolution abgesagt? Im Gegenteil. Wie die Bafin dem Handelsblatt bestätigte, haben sich mehr als 30 weitere Firmen bei ihr um den "Schlüssel" beworben. Und: Die womöglich gefährlichsten Bankkonkurrenten - Google und Amazon - haben die Zugriffsrechte auch ohne den neuen "Schlüssel". (Handelsblatt S. 30)
ESA - Der Chef der Europäischen Weltraumorganisation Esa, Jan Wörner, wünscht sich wieder Menschen auf dem Erdtrabanten. Er sieht Chancen für Start-ups im All: "Der Mond bietet auch die Gelegenheit, Geld zu verdienen", sagte er in einem Interview. (SZ S. 19)
KERNFUSION - Während die Kernspaltung in immer mehr Ländern geächtet wird, lebt die Vision von der Kernfusion zur Energieerzeugung auf. An verschiedenen Standorten in Europa - und auch in Deutschland - wird intensiv geforscht. Ein kanadisches Start-up will bis zum Jahr 2024 das weltweit erste Fusionskraftwerk bauen. (Handelsblatt S. 20)
WOHNUNGSBAU - In Nordrhein-Westfalen werden Neubauten heute zu 40 Prozent höheren Mieten angeboten als noch vor zehn Jahren, berichtet ein neues Bündnis mehrerer Sozialverbände. Immer mehr Haushalte geben mehr als jene 30 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen aus, die als Belastungsgrenze gelten. "Und hier ist die Rede von Normalverdienern", sagt Christian Woltering, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes NRW. "Arme Menschen haben noch schlechtere Karten." So zählt das Land der einstigen Werkswohnungen auch immer mehr wohnungslose Menschen. (SZ S. 20)
BAFIN - Die Finanzaufsicht Bafin verstärkt den Kampf gegen Anbieter unseriöser Geldanlagen. Die Digitalisierung erleichtert dubiose Geschäfte, die häufig vom Ausland aus geführt werden. Die Opferzahlen steigen, die Aufseher befürchten hohe Millionenschäden. (Handelsblatt S. 34)
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January 15, 2019 00:22 ET (05:22 GMT)
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