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MÄRKTE EUROPA/Zurück auf Los

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte geben die Gewinne aus dem frühen Geschäft am Dienstagmittag wieder her. Der DAX steht mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 10.877 Punkte nur noch minimal höher, nachdem er im frühen Handel schon nahe an der 11.000er Marke notiert hatte. Auch der Euro-Stoxx-50 kann nur noch einen kleinen Teil der frühen Gewinne retten.

"Der Markt bleibt vor der Brexit-Abstimmung nervös", sagt ein Händler. Nach Handelsschluss in Europa stimmt das britische Unterhaus darüber ab, ob der von Premierministerin Theresa May ausgehandelte Brexit-Vertragsentwurf mit der EU angenommen und umgesetzt wird. Von einer Zustimmung geht an der Börse zwar fast niemand aus. Vielmehr geht es darum, wie viele Abgeordnete dem Brexit-Vertrag die Zustimmung verweigern.

Sollten die Zahl derer unter 100 bleiben, könnte dies bereits positiv für weitere Verhandlungen gewertet werden. Über 150 Gegenstimmen dürften dagegen die Position Mays deutlich schwächen. Nach einer Ablehnung dürften fünf Optionen zur Auswahl stehen: No-Deal-Brexit, Neuverhandlungen, Neuwahlen, ein neues Referendum oder die Vertrauensfrage.

Zudem ist bei einer Ablehnung geplant, dass die Premierministerin bis Montag ihren sogenannten Plan B vorlegt. Damit geht die Zeit der Unsicherheit an der Börse zunächst weiter. Von einem ungeregelten EU-Austritt wird an der Börse momentan nicht ausgegangen. Dies ist unter anderem am Pfund abzulesen, die britische Währung handelt zum Euro auf dem höchsten Stand seit Anfang Dezember.

Die Gewinne im frühen Geschäft hatten Euro-Stoxx-50 und DAX China zu verdanken. Nachdem die chinesische Notenbank bereits angekündigt hat, den Mindestreservesatz zu senken, folgt nun der erwartete Stimulus. Um der schwächelnden chinesischen Wirtschaft zu helfen, hat Peking ein Maßnahmenbündel mit Infrastrukturinvestitionen, eine bessere Kreditversorgung für kleinere Unternehmen wie auch Steuersenkungen angekündigt. Leicht positiv werden zudem Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu Verhandlungsfortschritten im Handelskonflikt mit China gewertet.

Zykliker auf der Gewinnerseite - Post im DAX vorn 
 

Trotz vergleichsweise schwacher Zahlen zum deutschen Wirtschaftswachstum liegen Zykliker auf der Gewinnerseite. Das deutsche BIP stieg 2018 nur noch um 1,5 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Nichtsdestrotz führen europäische Industrie-Aktien mit einem Plus von 0,8 Prozent ihres Stoxx-Branchen-Index die Gewinnerliste an. Autoaktien folgen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent.

Händler machen zum einen Anlagekäufe in der Branche angesichts der günstigen Bewertung aus. Dazu treiben aber auch positive Aussagen von Peugeot und vor allem Kooperationen wie von VW und Ford oder GM mit Honda.

"Anleger sehen das als erstes Indiz, dass sich der Sektor endlich zusammenrauft und die Herausforderungen in Richtung E-Mobilität und dem Markteintritt neuer Konkurrenten entgegentritt", sagt ein Händler. Gerade die Befürchtung eines extremen Investitionsbedarfs habe Branchenwerte wie jüngst Continental damit deutlich unter Druck gesetzt. VW gewinnen 1 Prozent, Fiat 0,8 Prozent und Daimler 0,4 Prozent. Conti erholen sich um weitere 1,5 Prozent.

Im DAX reagieren Deutsche Post mit einem Plus von 2,8 Prozent auf die Pläne zu einer Erhöhung des Briefportos um 14 Prozent auf 80 Cent für den Standardbrief.

Telekoms schwach - Streik belastet Lufthansa und Fraport 
 

Die Verliererseite wird von den Telekom-Aktien angeführt, ihr Branchenindex fällt um 0,8 Prozent. Im DAX geben Lufthansa mit dem Streik in Frankfurt um 1,9 Prozent nach, Fraport fallen im MDAX um 2 Prozent.

In der zweiten Reihe des deutschen Markts steigen Jenoptik mit einer Kaufempfehlung durch das Bankhaus Lampe um 10,3 Prozent. Nordex steigen mit starken Auftragseingängen um gut 5 Prozent. Hugo Boss fallen um 3,1 Prozent auf 56,68 Euro, nachdem die Societe Generale das Kursziel auf 58 von 62 Euro gesenkt hat.

In London fallen Provident Financial um 18 Prozent. Das Unternehmen hat die Gewinnerwartungen der Analysten im vergangenen Jahr nach ersten Berechnungen möglicherweise verfehlt.

=== 
Aktienindex                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50             3.060,18   0,16     5,00       1,96 
Stoxx-50                  2.823,27   0,26     7,25       2,29 
DAX                      10.877,42   0,20    21,51       3,02 
MDAX                     22.656,61   0,37    84,21       4,95 
TecDAX                    2.491,34   0,54    13,28       1,68 
SDAX                     10.019,86   0,77    77,00       5,37 
FTSE                      6.874,67   0,29    19,65       1,89 
CAC                       4.776,47   0,29    13,72       0,97 
 
Rentenmarkt                zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         0,21           -0,02      -0,03 
US-Zehnjahresrendite          2,70           -0,01       0,02 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di., 7.45 Uhr  Mo, 18.00 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1429     -0,32%         1,1475         1,1478   -0,3% 
EUR/JPY          124,02     -0,11%         124,68         124,22   -1,4% 
EUR/CHF          1,1276     +0,12%         1,1261         1,1257   +0,2% 
EUR/GBP          0,8897     -0,28%         0,8894         0,8919   -1,1% 
USD/JPY          108,51     +0,32%         108,66         108,22   -1,0% 
GBP/USD          1,2845     -0,15%         1,2900         1,2865   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        3.646,75     -0,44%       3.662,25       3.664,25   -2,0% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         51,26      50,51          +1,5%           0,75  +12,9% 
Brent/ICE         59,87      58,99          +1,5%           0,88  +10,6% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.289,56   1.291,50          -0,2%          -1,94   +0,5% 
Silber (Spot)     15,58      15,65          -0,5%          -0,07   +0,5% 
Platin (Spot)    802,50     802,50             0%              0   +0,8% 
Kupfer-Future      2,64       2,64          +0,1%          +0,00   +0,3% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2019 06:47 ET (11:47 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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