FRANKFURT (Dow Jones)--Das britische Parlament hat den Plan von Premierministerin Theresa May für einen EU-Austritt Großbritanniens ***mit großer Mehrheit abgelehnt. Damit wird ein ungeregelter Brexit mit unabsehbaren Folgen wahrscheinlicher. Nachfolgend Kommentare und Einschätzungen zu dem Thema aus Politik, Wirtschaft und von Ökonomen.
ifo Institut: Neue Verhandlungen erforderlich, um harten Brexit zu vermeiden
Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat vor einem harten Brexit gewarnt und beide Seiten dazu aufgefordert, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. "Ein harter Brexit mit seinen riesigen Kosten muss vermieden werden. Beide Seiten sollten nun zurückkehren an den Verhandlungstisch und das Abkommen so modifizieren, dass es für beide Seiten akzeptabel ist. Alles andere wäre ein nicht akzeptables Politikversagen." Der ifo-Forscher Gabriel Felbermayr hält die Ablehnung des Brexit-Deals durch das Unterhauses für verständlich. "Das Nein der britischen Abgeordneten zum Trennungsabkommen ist absolut nachvollziehbar, weil es das Vereinigte Königreich auf den Status einer Handelskolonie herabstufen würde. Es gewinnt keine handelspolitische Autonomie; zudem wird seine territoriale Integrität in Frage gestellt."
Kontakt zu den Autoren: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/hab
(END) Dow Jones Newswires
January 15, 2019 14:53 ET (19:53 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.