Und zwar in Frankreich. Dort hat ein Gericht gestern die Zulassung für das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup Pro 360, das mit der 63 Mrd. $ schweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto zu dem Leverkusener Konzern kam, zurückgerufen. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die staatliche Agentur für Lebensmittelsicherheit ANSES einen Fehler begangen habe, als sie dem Produkt im März 2017 die Zulassung erteilte. Auch wenn Glyphosat von der Europäischen Union freigegeben sei, hätten wissenschaftliche Studie und Tierversuche gezeigt, dass Roundup Pro 360 aufgrund seiner Zusammensetzung giftiger als Glyphosat sei. Das Produkt sei möglicherweise krebserregend für Menschen und schädige die Umwelt. Bayer prüft nun rechtliche Optionen, wie man gegen die Entscheidung vorgehen kann. Da es jedoch nur um die Zulassung dieses einen speziellen Produkts geht, dürften die Auswirkungen für Bayer marginal sein.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info