Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HUAWEI - Eine Beteiligung des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei am Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland wird immer unwahrscheinlicher. Nach Informationen des Handelsblatts denkt man in der Bundesregierung darüber nach, wie der Konzern vom Aufbau der Infrastruktur des künftigen Mobilfunkstandards ausgeschlossen werden kann. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus der Antwort auf eine Anfrage ziehen, die die Grünen an das Bundesinnenministerium gestellt haben. Laut Informationen des Handelsblatts aus Regierungskreisen werden derzeit schärfere Sicherheitsanforderungen für den Aufbau des 5G-Netzes diskutiert. Diese könnten so ausgestaltet werden, dass Huawei sie nicht erfüllen kann. (Handelsblatt S. 8)
ALLIANZ - Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender des Versicherungskonuzerns Allianz, blickt optimistisch in die Zukunft: "Wir machen systematische Fortschritte. Wir beseitigen die Altlasten, wir klemmen alte Produkte ab und reduzieren die Komplexität. Das steht jetzt an", sagte er in einem Interview. "Wir müssen uns schon Gedanken machen, wie wir es schaffen, die Vertriebskosten für die Altersvorsorge vor allem für einfache Produkte zu reduzieren. Die Verwaltungskosten sind dabei nicht das Thema, es geht um die Vertriebskosten. In der betrieblichen Altersversorgung ist uns das gelungen." (SZ S. 15)
VODAFONE - Mit einer neuartigen Mobilfunk-Technologie will der Telekommunikationsriese Vodafone die Funklöcher auf dem Lande und in Fußballstadien stopfen. Zunächst plant der Konzern, mit "Beamforming" in 50 Gemeinden zu starten - darunter Lohmar und Greven im Kreis Steinfurt. "Mit schlauen Antennen verbessern unsere Technik-Experten jetzt gezielt die Netzversorgung auf dem Land - in den Haushalten und auf der Straße", sagt Hannes Ametsreiter, Deutschlandchef von Vodafone, der WAZ. Nach seinen Angaben wird die neue Antennentechnik die verfügbaren Kapazitäten der Mobilfunkmasten verfünffachen. Das heiße, dass fünfmal mehr Menschen zeitgleich im schnellen Netz unterwegs sein können. (WAZ)
BAHN - Kurz vor dem zweiten Krisentreffen des Bahn-Managements mit Vertretern des Verkehrsministeriums und Koalitionspolitikern hat sich der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) skeptisch über einen Verkauf der Auslandstöchter Schenker und Arriva geäußert. Der Rheinischen Post sagte der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats: "Es gibt viele Argumente, die dagegen sprechen. Ich halte es in einem Europa, in dem viele ausländische Bahnen auf dem deutschen Netz fahren, nicht für sinnvoll, wenn sich die DB AG nur auf den Schienenverkehr in Deutschland konzentrieren würde - zumal durch den Verkauf neue Wettbewerber entstehen würden." (Rheinische Post)
AIRBUS - Europas Vorzeigeunternehmen Airbus durchläuft eine radikale Veränderung. Noch besteht das Geschäft nur darin, Rumpfteile, Flügel, Motoren und Elektronik zu Flugzeugen und Hubschraubern zusammenzufügen. Doch unter der Hand wandelt sich der deutsch-französisch-spanische Konzern zum Betreiber einer Datenplattform und Verkäufer von Apps. Aus dem Industriekonzern könnte in wenigen Jahren ein Datenunternehmen werden. (Handelsblatt S. 18)
LUFTHANSA - Die Fluggesellschaft Lufthansa prüft Zahlungen an Gewerkschaftsfunktionäre. Gab es im Unternehmen Kräfte, die den Tarifpartner UFO milde stimmen wollten? Eine interne Untersuchungskommission soll Licht ins Dunkel bringen. (Handelsblatt S. 20)
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January 17, 2019 00:19 ET (05:19 GMT)
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