Die Pipeline an neuen Kupferprojekten ist ohnehin dünn. Doch wie eine Studie zeigt, sinken auch noch die Kupfergrade in den neuen Vorkommen deutlich und liegen unter den Werten aktueller Bergwerke.
Übernahmen als eine Lösung
Wir hatten in den vergangenen Jahren regelmäßig darüber berichtet, dass es zu wenig neue Kupferprojekte gibt. In den Jahren der Rohstoffbaisse wurde viel zu wenig in neuen Liegenschaften exploriert, so dass es derzeit nur wenige Projekte gibt, die quasi shovel-ready sind; also bereit zum Bau einer Mine. Da es in der Regel zehn und mehr Jahre von der Entdeckung eines Vorkommens bis zum Produktionsbeginn dauert, wird sich dieses Nachschubproblem nicht einfach so lösen. Vielmehr setzen Kupferkonzerne deshalb auf Übernahmen von bereits weit gekommenen Explorern oder kleineren Produzenten. Das beste Beispiel aus dem vergangenen Jahr ist der Übernahmekampf um Nevsun Resources, bei dem sich die chinesische Zijin Mining gegen Lundin Mining durchsetzte. Oder auch der überraschende Einstieg der BHP Group bei SolGold in Ekuador, der den anderen Großaktionär Newcrest Mining nicht erfreut haben dürfte (wir berichteten an dieser Stelle).
Kupferdefizit auf dem Weltmarkt steigt
Ausgerechnet in dieser Marktlage treffen die Kupferkonzerne auf eine steigende Nachfrage durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien und den immer größer werdenden Marktanteil von Elektroautos, die zwei- bis viermal so viel Kupfer benötigen wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. ...
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