
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Inflation im Euroraum entfernt sich vom EZB-Ziel
Der Preisdruck in der Eurozone ist im Dezember spürbar gesunken, was vor allem auf den gesunkenen Ölpreis zurückzuführen ist. Die jährliche Inflationsrate sank von 1,9 auf 1,6 Prozent. Die Statistikbehörde Eurostat bestätigte damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 4. Januar. Die Inflation entfernte sich damit weiter vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), der bei knapp 2 Prozent liegt.
BDI rechnet 2019 mit BIP-Wachstum von 1,5 Prozent
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet für das Jahr 2019 einen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,5 Prozent. In seiner Prognose gehe der BDI aber davon aus, dass es nicht zu einem ungeordneten Brexit komme, erklärte BDI-Präsident Dieter Kempf. "Bei massiven Störungen im Handel zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU bliebe im besten Fall noch die Eins vor dem Komma", warnte er in Berlin.
Deutscher Einzelhandelsumsatz höher als bisher angenommen
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind in den ersten beiden Monaten des vierten Quartal 2018 höher als bisher angenommen gewesen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen sie im November nach aktueller Berechnung gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent. Vorläufig war ein Zuwachs von 1,4 Prozent gemeldet worden. Der Anstieg im Oktober wurde auf 0,8 (bisher: 0,1) Prozent revidiert.
Frankreich trifft Vorkehrungen für "harten Brexit"
Frankreich trifft Vorkehrungen für einen "harten Brexit": Die Regierung setzte in Paris einen Plan in Gang, der das Land für den Fall eines ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens am 29. März wappnen soll. Vorgesehen sind unter anderem Hilfen in Höhe von 50 Millionen Euro für französische Häfen und Flughäfen, die mit am meisten betroffen sein könnten.
EU-Parlament fordert Ende der Geheimniskrämerei im Rat der Mitgliedsländer
Das Europaparlament hat ein Ende der Geheimniskrämerei im Rat der EU-Staaten gefordert. Dort würden Dokumente systematisch als "geheim" eingestuft und somit nicht veröffentlicht, kritisierte das Straßburger Parlament in einer Entschließung. Auch weigere sich der Rat sehr oft, die Positionen der einzelnen Mitgliedstaaten bei Beschlussfassungen offenzulegen.
Opec: Saudi-Arabien trägt Hauptlast der Förderkürzungen
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat für Dezember einen deutlichen Rückgang der Rohölproduktion gemeldet. Wie die Opec in ihrem Monatsbericht mitteilte, sank die tägliche Förderung um 751.000 Barrel auf durchschnittlich 31,58 Millionen Barrel pro Tag. Der Rückgang wurde vor allem von Saudi-Arabien - facto der Opec-Doyen und weltgrößter Rohölexporteur - mit einem Minus von 468.000 Barrel bewirkt.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 17, 2019 07:30 ET (12:30 GMT)
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