Mainz (ots) - Wer das Treffen von Bahn-Chef Lutz mit Bundesverkehrsminister Scheuer als PR-Gag abkanzelt, tut den beiden Unrecht. Die Krise ist über Jahrzehnte gewachsen und sitzt entsprechend tief. Sie lässt sich nicht per Knopfdruck überwinden. Dazu wird es noch viele solcher Zusammenkünfte brauchen. Wichtig ist, dass der Eigner Bund endlich Verantwortung übernimmt. Zum einen muss er der Schiene die versprochene Vorfahrt auch wirklich einräumen. Zum anderen muss er beim Bahn-Management den Daumen draufhalten. Zu oft wurde schon die Trendwende angekündigt, passiert ist nichts. Jetzt soll der Bund weitere Milliarden für Investitionen locker machen. Doch auch die können ihre Wirkung nicht entfalten, solange das Kernproblem nicht angegangen wird: Die jeweiligen Bereiche denken nur an sich selbst oder arbeiten sogar gegeneinander. Kaum einer fühlt sich zuständig, viele Mitarbeiter sind demotiviert. Hinzu kommt Missmanagement, wie das Beispiel DB Cargo zeigt. Innerhalb weniger Jahre hat die Bahn-Tochter neun Produktionsvorstände verschlissen. Aus einem geplanten Personalabbau von 2000 Mitarbeitern ist plötzlich eine Einstellungswelle in ähnlicher Größe geworden. Das spricht Bände.
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