Zürich - Der Vermögensverwalter GAM hat im vergangenen Jahr einen Verlust in Milliardenhöhe eingefahren. Nach der Affäre um den im Sommer 2018 freigestellten Investmentmanager Tim Haywood betreibt die Gesellschaft immer noch Schadensbegrenzung.
Haywood wurde wegen Unregelmässigkeiten im Risikomanagement suspendiert. Mittlerweile ist die interne Untersuchung abgeschlossen und der Investmentmanager wurde wegen "schweren Fehlverhaltens" entlassen. Es seien erhebliche Mängel bei Fähigkeiten und Sorgfalt festgestellt worden, teilte GAM am Donnerstag mit. Das Unternehmen selbst muss die internen Kontrollen verbessern.
Die von Haywood betreuten Fonds mit der so genannten Absolute-Return-Bond-Strategie (ARBF) werden derzeit liquidiert. Seit Mitte Dezember gab es wegen der volatilen Märkte jedoch keine weiteren Rückzahlungen an die Kunden. Die Liquidierung soll in den nächsten Monaten abgeschlossen werden.
Auch Cantab-Übernahme Fehlschlag
Die nach der Suspendierung von Haywood eingebrochenen verwalteten Vermögen sind im Dezember weiter gesunken - auf 132,2 Milliarden Franken und damit noch deutlich stärker als von Analysten erwartet. Ende 2017 verwaltete GAM noch Vermögen in Höhe von 158,7 Milliarden Franken.
Wegen des massiven Rückgangs und der geringeren Profitabilität kam es 2018 zu einer Goodwill-Wertminderung in Höhe von 883,4 Millionen ...
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