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Dow Jones News
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MARKT-AUSBLICK/Stimmung dreht nach oben - Hoffen auf China-Lösung

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Die gute Laune an Europas Aktienmärkten könnte auch kommende Woche weitergehen. Den DAX hoffen Händler nach dem gelungenen Ausbruch nur noch oberhalb der 11.000er-Marke zu sehen. Vor allem die Hoffnung auf eine gütliche Einigung im Zollstreit USA-China dürfte die Märkte weiter treiben. Dazu scheinen Technologiewerte ihren Boden gefunden zu haben und der Dämpfer bei den Smartphone-Umsätzen scheint nicht mehr das Investmentklima aller Branchen zu vergiften. Auch beginnt nun die Berichtssaison und hilft, die Fokussierung der Märkte nur auf Makrodaten in den Hintergrund zu drängen. Ungelöst bleiben zwar Probleme rund um den Brexit, aber auch hier mildert das erhoffte Verschieben auf die lange Bank die Sorgen.

Freudensprung dank US-China-Hoffnung 
 

Für Kursgewinne an den Börsen auf breiter Front sorgt die Aussicht auf eine Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Aktuell kursieren Medienberichte, wonach US-Finanzminister Steven Mnuchin vorgeschlagen habe, die Strafzölle auf chinesische Importe zu verringern oder aufzuheben. Dies wurde zwar zwischenzeitlich relativiert, Händler werten aber allein die steigende Zahl an Berichten dieser Art als Zeichen, dass die US-Regierung eine baldige Lösung der Querelen anstrebe.

"Wo Rauch ist, ist auch Feuer", kommentiert ein Händler die Lage. Denn gleich, ob solche Meldungen im Detail korrekt seien oder nicht, spreche die Faktenlage für eine positive Auflösung. Schließlich plane der chinesische Vizepremier und oberste Handelsbeauftragter Liu He schon Ende Januar zu Gesprächen nach Washington zu reisen. Damit seien die Gespräche auf dem höchstem Level angesiedelt und sogleich entscheidungsfähig. Vor allem fände diese Reise gar nicht statt, wenn nicht zuvor auf den diversen untergeordneten Ebenen die Grundlagen dafür gelegt worden seien, spekulieren Marktteilnehmer.

Dazu kommen laufend gute Nachrichten von Chinas aktiver Konjunkturpolitik. Das Problem der Konjunkturabschwächung sei dort erkannt und werde laufend mit neuen Maßnahmen angegangen, heißt es. Stark im Fokus der Märkte steht daher nun, wie auf die Veröffentlichung des chinesischen BIP 2018 am Montag reagiert wird. Eine Abschwächung des Wachstums ist angesichts des Handelskonflikts wahrscheinlich.

Sentiment dreht sich - Negative iPhone-News eingepreist 
 

Eine positive Reaktion der Märkte auf das China-BIP halten Marktstrategen für möglich - und damit auch weiter steigende Aktienkurse. Auffällig ist das komplett gedrehte Sentiment an den Börsen. Die jüngsten Reaktionen selbst auf schwächere Quartalszahlen oder Ausblicke haben gezeigt, dass viel Negatives eingepreist ist. "Auf den schwachen Ausblick von Taiwan Semiconductor haben die Apple-Zulieferer gar nicht mehr groß reagiert", sagt ein Händler. Damit könne die Abwärtsspirale der Branche endlich zu Ende sein.

Sie hatte auch die anderen "FAANG-Stocks" rund um Facebook, Alphabet und Netflix zum Absturz gebracht und damit auch die gesamten US- und internationalen Aktienmärkte. Als Bestätigung dieser positiven Interpretation werten Händler das relativ geringe Kursminus von 5 Prozent von Netflix, obwohl die Wachstumszahlen die Erwartungen verfehlt hatten. Noch vor Wochen hätten hier wohl Verluste von 20 Prozent auf dem Tacho gestanden. Auch in anderen Branchen von Luxusartikelanbieter Richemont bis Essenslieferant Hellofresh waren solch positive Reaktion zu beobachten.

Brexit-Aufschub erwartet 
 

Das Thema Brexit wird Anleger ebenfalls nicht loslassen. Aber die Erwartungen an den "Plan B" der britischen Regierung nach der gescheiterten Abstimmung sind gering. Mehr als ein abstraktes Bekenntnis zur Suche nach einem wie auch immer gearteten Lösungansatz erwarten Analysten wie jene der Commerzbank nicht. Erst für den 29. Januar sei wieder eine richtige Abstimmung vorgesehen.

An ein Einhalten des Austrittsdatums der Briten aus der EU am 29. März glauben Anleger ohnehin nicht, man rechnet mit einer Verlängerung. Hierfür benötigt Großbritannien zwar die Zustimmung aller EU-Länder, die aber wegen der Risiken eines harten Brexits wohl kaum verwehrt würde. Mindestens drei Monate Verlängerung halten Analysten für wahrscheinlich. Händler am Markt sehen dies ähnlich; die erwartete Aufschiebung gebe den Aktienmärkten das nötige Zeitfenster für eine Erholung.

Neue PMI, EZB & Berichtssaison kommen dazu 
 

Konjunktur und Geldpolitik lassen Anleger auch kommende Woche nicht in Ruhe. Bei der EZB-Sitzung am Donnerstag werden keine Zinsänderungen erwartet, wohl aber steht das "Wording" im Blick. Der Markt werde genau hinhören, in welchem Ausmaß die Notenbank ihre Sorgen über das künftige Wirtschaftswachstum thematisiert, sagt Philip Shaw von Investec. Angesichts der zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten rechnet Shaw damit, dass die EZB Abwärtsrisiken deutlicher benennen werde.

Als entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden die frischen Einkaufsmanagerindizes für Industrie und Dienstleistung für den Januar gesehen. Sie werden am Donnerstag für alle großen Wirtschaftsräume rund um den Globus vorgelegt. Speziell in Deutschland blickt man noch auf den ifo-Index am Freitag. Sollten allzu negative Überraschungen ausbleiben, könnte die Markterholung weiter laufen.

Darüber hinaus sollte der steigende Einfluss der Berichtssaison nicht übersehen werden. "Analysten haben lange nicht mehr so gespannt auf eine Berichtssaison gewartet wie jetzt", sagt ein Händler im Wochenverlauf. Man werde sehr genau darauf achten, wie sich Handelskonflikt und Konjunkturabkühlung auf den Umsatz ausgewirkt haben und wie die Margenentwicklung verlaufen ist. Die Erwartungen seien jedoch schon so sehr gesunken, dass sie schwächere Zahlen auffangen würden, vermuten die Strategen von NN Investment Partners. Nachdem schon die US-Banken ihre Daten vorgelegt haben, folgt aus Europa kommende Woche die UBS sowie Easyjet, ASML, Burberry, Givaudan und Ericsson. In den USA kommen Geschäftszahlen unter anderem von IBM, Procter & Gamble, Texas Instruments, Intel und Ford.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2019 09:05 ET (14:05 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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