
WASHINGTON (Dow Jones)--Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar unerwartet deutlich verschlechtert. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 90,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 96,4 erwartet. Bei der Umfrage Ende Dezember lag er bei 98,3.
Der Index für die Erwartungen belief sich auf 78,3 (Vormonat: 87,0), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 110,0 (116,1) angegeben. Laut der Uni Michigan war es ein ganzer Strauß an Gründen, der den Index auf das tiefste Niveau seit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten fallen ließ. Neben dem teilweisen Regierungsstillstand seien dies die Folgen der höheren Zölle gewesen, die volatilen Finanzmärkte, die weltweite Konjunkturabkühlung und die Unklarheit, was die künftige Geldpolitik in den USA angeht.
Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten verharrten auf dem Vormonatsniveau von 2,7 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren legten sie zu auf 2,6 von 2,5 Prozent. Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
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January 18, 2019 10:09 ET (15:09 GMT)
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