Zürich (ots) - Die Genossenschaftsbank Raiffeisen hat kürzlich
ihre KMU-Beteiligungen um 125 Millionen Franken abgeschrieben auf
einen Bilanzwert von noch 180 Millionen Franken. Die massive
Wertkorrektur widerspricht einem bankinternen Gutachten vom letzten
Jahr, wie die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe schreibt. Die
Bank wollte dazu keine Stellung nehmen.
So hatte Raiffeisen im letzten Jahr bei der Beratungsfirma EY ein
Bewertungsgutachten bestellt. Dieses kommt zum Schluss, dass bei der
Raiffeisen-Tochter KMU Capital per Ende 2017 alleine die grössten 14
Beteiligungen einen «Substanzwert» von über 110 Millionen Franken
aufweisen. Der Substanzwert gilt gemeinhin als Preisuntergrenze, da
er die zukünftige Ertragskraft einer Firma nicht berücksichtigt.
Insgesamt umfasst das KMU-Beteiligungsportfolio der
Genossenschaftsbank etwa dreissig Firmen in der Schweiz, Deutschland
und Österreich. Raiffeisen hat darauf vor kurzem 125 Millionen
Franken abgeschrieben. 70 Millionen Franken davon sind
Wertberichtigungen auf dem Beteiligungsportfolio, 30 Millionen sind
Goodwill-Abschreiber und die restlichen 25 Millionen Franken bilden
Rückstellungen für Rechtskosten.
Raiffeisen liegt im Streit mit den Minderheitsaktionären der
KMU-Beteiligungen, der ehemaligen Investnet Holding. Die Bank
kündigte im letzten Jahr «aus wichtigem Grund» den
Investnet-Aktionärsbindungsvertrag auf und ficht ihn nun «wegen
Willensmängeln» an. Ab 1. Juli 2020 wären die Minderheitsaktionäre
eigentlich berechtigt gewesen, ihre Anteile der Raiffeisen zu «einer
definierten Bewertungsmethodik» anzudienen.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
ihre KMU-Beteiligungen um 125 Millionen Franken abgeschrieben auf
einen Bilanzwert von noch 180 Millionen Franken. Die massive
Wertkorrektur widerspricht einem bankinternen Gutachten vom letzten
Jahr, wie die «Handelszeitung» in ihrer neusten Ausgabe schreibt. Die
Bank wollte dazu keine Stellung nehmen.
So hatte Raiffeisen im letzten Jahr bei der Beratungsfirma EY ein
Bewertungsgutachten bestellt. Dieses kommt zum Schluss, dass bei der
Raiffeisen-Tochter KMU Capital per Ende 2017 alleine die grössten 14
Beteiligungen einen «Substanzwert» von über 110 Millionen Franken
aufweisen. Der Substanzwert gilt gemeinhin als Preisuntergrenze, da
er die zukünftige Ertragskraft einer Firma nicht berücksichtigt.
Insgesamt umfasst das KMU-Beteiligungsportfolio der
Genossenschaftsbank etwa dreissig Firmen in der Schweiz, Deutschland
und Österreich. Raiffeisen hat darauf vor kurzem 125 Millionen
Franken abgeschrieben. 70 Millionen Franken davon sind
Wertberichtigungen auf dem Beteiligungsportfolio, 30 Millionen sind
Goodwill-Abschreiber und die restlichen 25 Millionen Franken bilden
Rückstellungen für Rechtskosten.
Raiffeisen liegt im Streit mit den Minderheitsaktionären der
KMU-Beteiligungen, der ehemaligen Investnet Holding. Die Bank
kündigte im letzten Jahr «aus wichtigem Grund» den
Investnet-Aktionärsbindungsvertrag auf und ficht ihn nun «wegen
Willensmängeln» an. Ab 1. Juli 2020 wären die Minderheitsaktionäre
eigentlich berechtigt gewesen, ihre Anteile der Raiffeisen zu «einer
definierten Bewertungsmethodik» anzudienen.
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