Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Ministerium skeptisch bei Vorschlägen für Tempolimit und Spritsteuern
Das Verkehrsministerium hat kühl auf Vorschläge für ein Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen und Anhebungen der Spritsteuersätze reagiert. Zuvor hatte Der Spiegel berichtet, dass eine vom Verkehrsministerium beauftragte Kommission weitreichende Eingriffe für Autofahrer vorgeschlagen hat, damit der Verkehrssektor klimafreundlicher wird. Demnach schlagen die Fachleute vor, auf Autobahnen die Höchstgeschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde zu begrenzen. Bei hohen Geschwindigkeiten wird mehr Benzin oder Diesel verbraucht, wodurch mehr Kohlendioxid in die Luft geblasen wird.
CDU-Politiker Bouffier als hessischer Ministerpräsident wiedergewählt
Der hessische Landtag hat den CDU-Politiker Volker Bouffier am Freitag erneut zum Ministerpräsidenten gewählt. Bouffier bekam 69 von 136 Stimmen, was der Zahl der Mandate seiner schwarz-grünen Koalition entspricht. Im Anschluss wurde Bouffier vereidigt. Der 67-Jährige führt zum zweiten Mal ein Bündnis von CDU und Grünen in Hessen an.
Steinmeier fordert vor möglicher Brexit-Verschiebung Klarheit von London
Laut Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kann die Europäische Union möglichen britischen Wünschen nach einer Verlängerung der Brexitverhandlungen nur nachkommen, wenn London seine Vorstellungen über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU darlegt. Außerdem forderte er Großbritannien zu einer im eigenen Land "mehrheitsfähigen" Lösung im Brexit-Streit auf, damit ein geordneter Ausstieg des Landes aus EU überhaupt noch möglich sei.
Frankreich setzt auf Cyberangriffe
Für Cyberangriffe werden oft Russland und China verantwortlich gemacht - nun setzt auch Frankreich auf dieses Mittel: "Der Cyberkrieg hat begonnen, und Frankreich muss zum Kampf bereit sein", sagte Verteidigungsministerin Florence Parly bei der Vorstellung einer neuen Doktrin in Paris.
Stimmung der US-Verbraucher fällt im Januar rapide
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar unerwartet deutlich verschlechtert. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 90,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 96,4 erwartet. Bei der Umfrage Ende Dezember lag er bei 98,3.
US-Industrie steigert Produktion zum Jahresende
Die US-Industrieproduktion ist im Dezember aufgrund breit angelegter Zuwächse in der verarbeitenden Industrie und im Bergbau gestiegen. Die Industrieproduktion legte um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Zugleich stieg die Kapazitätsauslastung auf 78,7 Prozent, wie die Federal Reserve weiter mitteilte. Im Vorfeld hatten Ökonomen einen Anstieg der Produktion um 0,2 Prozent prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung war ein Wert von 78,5 Prozent vorhergesagt worden.
Williams: Fed sollte "mit Bedacht" auf schwächeren Ausblick reagieren
Die US-Notenbank sollte nach Ansicht von John Williams, Chef der New Yorker Fed, "mit Bedacht" auf den schwächeren Ausblick für die US-Wirtschaft reagieren. Er rechne in diesem Jahr mit einer Abschwächung der Konjunktur, verursacht von einem schwächeren Wachstum in Europa und Asien und dem nachlassenden Stimulus durch die US-Steuerreform. Zudem lasteten die Haushaltssperre in den USA und geopolitische Spannungen auf der Stimmung.
Schwerwiegender Vorwurf gegen Trump in Russland-Affäre
Es ist der bislang schwerwiegendste konkrete Vorwurf gegen US-Präsident Donald Trump in der Russland-Affäre: Laut einem US-Medienbericht hat Trumps Ex-Anwalt Michael Cohen den Präsidenten bezichtigt, ihn zum Meineid vor dem Kongress angestiftet zu haben. Trump wies die Anschuldigung am Freitag als Lüge zurück. Die oppositionellen Demokraten wollen den Vorwurf vom Kongress prüfen lassen.
+++ Konjunkturdaten
*DJ Kanada Dez Verbraucherpreise -0,1%
*DJ Kanada Dez Verbraucherpreise PROGNOSE: +1,7% gg Vorjahr
*DJ Kanada Dez Verbraucherpreise +2,0% gg Vorjahr
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January 18, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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