Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BMW/DAIMLER - Die Rivalität zwischen Daimler und BMW gilt als legendär. Die jahrzehntelange Konkurrenz machte letztlich beide Marken zu globalen Weltmarktführern für Edellimousinen. Doch bald könnte der Wettbewerb zumindest in Teilbereichen ausgebremst werden: BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius prüfen derzeit die Möglichkeit umfangreicher Allianzen, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen beider Unternehmen. Im Zentrum der Gespräche steht eine engere Kooperation beim Zukunftsthema autonomes Fahren. Geprüft wird eine Zusammenlegung der Produktentwicklung, sogar Patente könnten sich die Unternehmen gegenseitig offenlegen. Ziel ist es, die milliardenschweren Entwicklungskosten zu senken und einen gemeinsamen Industriestandard zu etablieren. Beide Konzerne kommentieren die Gespräche nicht, betonen aber ihre grundsätzliche Offenheit. (Handelsblatt S. 4 und 19)
VOLKSWAGEN - Die Bundesländer wollen im Zuge des Dieselskandals von Volkswagen Schadensersatz. Nach Baden-Württemberg verklagen auch Bayern und Rheinland-Pfalz den VW-Konzern. Vier weitere Länder wollen nachziehen. (Handelsblatt S. 23)
THYSSENKRUPP - Innerhalb der nächsten 30 Jahre will Thyssenkrupp rund 10 Milliarden Euro in CO2-freie Stahlerzeugung investieren. Damit setzt sich der Essener Konzern an die Spitze einer Bewegung, die inzwischen die gesamte Branche erfasst hat. (Handelsblatt S. 16)
SCOUT 24 - Die Online-Anzeigenbörse Scout 24 könnte abermals verkauft werden, für mindestens 5 Milliarden Euro. Interessiert sind neben Private-Equity-Häusern ausgerechnet die Alteigentümer. (FAZ S. 18)
BNP PARIBAS - Die französische Großbank BNP Paribas hat überraschend einen sicher geglaubten Großauftrag der Deutsche-Bank-Tochter DWS verloren, wie beide Seiten dem Handelsblatt bestätigten. Das Mandat umfasste die Fondsadministration sowie Depot- und Verwahrungsdienstleistungen für große Teile der DWS-Fonds. "Nach langen intensiven Verhandlungen und enger Zusammenarbeit haben die DWS und BNP Paribas Securities Services gemeinsam beschlossen, die im Juni 2018 angekündigte Übertragungen der Fondsadministration für aktiv verwaltete Fonds der DWS und der Depot- und Verwahrungsdienstleistungen für Publikumsfonds der DWS in Deutschland und Luxemburg an die BNP Paribas Securities Services nicht weiterzuverfolgen", sagte ein DWS-Sprecher dem Handelsblatt. Der Deutschland-Sprecher von BNP Paribas schloss sich der Aussage an. (Handelsblatt S. 31)
FRAPORT - Die Situation auf den Flughäfen in Deutschland muss besser werden. Da ist sich Stefan Schulte, Vorstandschef des Flughafenbetreibers Fraport, mit allen Partnern einig. Schulte ist zuversichtlich, "dass uns dies gelingen wird", sagte er in einem Interview. Er ist aber auch sicher, dass "2019 noch nicht alles reibungslos funktionieren" wird. (FAZ S. 22)
BAHN - Mit einem neuen Engpass-Management will die Deutsche Bahn in Nordrhein-Westfalen deutlich pünktlicher werden. "Wir wollen zwischen Dortmund und Köln die Pünktlichkeit unserer Fernverkehrszüge um sechs Prozentpunkte steigern, im Nahverkehr um vier Prozentpunkte ebenfalls deutlich verbessern", sagte Bahn-Vorstand Ronald Pofalla der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Der mitten durch das Ruhrgebiet führende Streckenabschnitt Dortmund-Köln ist die engste Stelle im deutschen Schienennetz. Die Auslastung liegt bei 140 Prozent. Die Bahn erprobt dort das neue Engpass-Management für rund 10 Millionen Euro jährlich: "Unser Ziel: Verspätete Züge sollen pünktliche Züge nicht mehr so oft blockieren und so den Fahrplan noch stärker durcheinander bringen", so Pofalla. (WAZ)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 21, 2019 00:32 ET (05:32 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.