
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Wirtschaftswachstum auf niedrigstem Nivau seit 1990
Die chinesische Wirtschaft ist im vergangenen Jahr so langsam gewachsen wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs 2018 um 6,6 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Das vierte Quartal wies ein Wachstum von lediglich 6,4 Prozent auf. Ökonomen hatten für das Schlussquartal eine Rate in dieser Höhe erwartet. Zur Schwäche trug der Handelskonflikt mit den USA bei.
Chinas Industrieproduktion im Dezember höher als erwartet
Die Industrieproduktion in China hat sich im Dezember beschleunigt. Sie legte um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, nach 5,4 Prozent im November, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Unternehmen hatten 5,3 Prozent prognostiziert.
Präsident des Weltwirtschaftsforums warnt vor Wirtschaftsabschwung
Der Präsident des Weltwirtschaftsforums, der ehemalige norwegische Außenminister Borge Brende, hat vor einem Einbruch der Weltwirtschaft gewarnt. "Das globale Wachstum verlangsamt sich, es gibt viele dunkle Wolken da draußen", sagte Brende der Süddeutschen Zeitung. Dazu kämen "geopolitische Verwerfungen, die die Welt vergiften". Es gebe kaum Spielraum der Notenbanken gegenzusteuern. Auch die Länder könnten nicht mehr mit stärkeren Staatsausgaben reagieren.
Deutsche Erzeugerpreise sinken im Dezember spürbar
Die deutschen Erzeugerpreise sind im Dezember stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Preise auf der Produzentenebene um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 2,7 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 2,9 Prozent gelautet.
Mays "Plan B" für den Brexit mit Spannung erwartet
Mit Spannung wird der "Plan B" der britischen Premierministerin Theresa May für einen Austritt aus der EU erwartet. Knapp eine Woche nach dem Nein des Unterhauses zum Brexit-Abkommen will May am Nachmittag vor den Abgeordneten darlegen, wie ein geregelter EU-Austritt doch noch gelingen soll. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) äußerte "große Erwartungen" - und zeigte sich zugleich skeptisch über mögliche Pläne für einen bilateralen Vertrag mit Irland.
Vier Festnahmen nach Autobombenanschlag in Nordirland
Nach dem Autobombenanschlag in der nordirischen Stadt Derry sind vier Verdächtige festgenommen worden. Wie die nordirische Polizei mitteilte, wurden zwei Männer am Sonntagmorgen festgenommen, die beiden anderen am Abend. Die Ermittler vermuten, dass eine Splittergruppe der irisch-republikanischen Untergrundorganisation IRA, die sogenannte New IRA, für die Tat verantwortlich ist.
Ischinger kritisiert Bundesregierung im Streit um Nord Stream 2
Der Chef der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sieht strategische Fehler der Bundesregierung im Umgang mit dem umstrittenen Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2. "Deutschland hat zu lange so getan, als sei Nord Stream 2 kein politisches Projekt. Das war ein Fehler", sagte der ehemalige deutsche Botschafter in den USA dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Deutschland will iranischer Fluglinie Landerechte entziehen - Zeitung
Die Bundesregierung verhängt einem Bericht zufolge neue Sanktionen gegen den Iran. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, wird das Luftfahrtbundesamt in dieser Woche Landerechte für die iranische Mahan-Airline aussetzen. Laut dem Bericht ist der Schritt eine Reaktion darauf, dass der iranische Geheimdienst Mordanschläge in Europa verübt und weitere geplant haben soll.
Facebook will mit deutschen Behörden Wahlbeeinflussung verhindern
Das soziale Netzwerk Facebook will nach Aussage von COO Sheryl Sandberg stärker gegen Beeinflussung von Wahlen über die Plattform vorgehen. Der Konzern wolle dabei mit den deutschen Behörden zusammenarbeiten, sagte die Managerin bei der Digitalkonferenz DLD in München.
Tanker mit 9.000 Tonnen Gefahrgut vor Cuxhafen auf Grund gelaufen
Ein mit 9.000 Tonnen Gefahrgut beladener Tanker ist in der Nacht zum Montag in der Elbe vor Cuxhaven auf Grund gelaufen. Bisher seien nach Angaben der Besatzung keine Schäden am 124 Meter langen Schiff festgestellt worden, teilte das Havariekommando mit. Auch verletzt wurde demnach niemand.
Trump-Anwalt: Gespräche über Hochhausprojekt in Moskau länger als bislang bekannt
US-Präsident Donald Trump hat sich nach Angaben seines Anwalts weitaus länger mit einem Hochhausprojekt in Moskau befasst als bislang eingeräumt. Trump habe bis Oktober oder November 2016 mit seinem damaligen Anwalt Michael Cohen Gespräche über das Projekt geführt, sagte Trump-Anwalt Rudy Giuliani im US-Sender NBC. Es habe nicht "viele" Gespräche gegeben, "aber es gab Gespräche".
Israel greift nach eigenen Angaben erneut iranische Ziele in Syrien an
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut iranische Ziele in Syrien angegriffen. Die Armee erklärte in der Nacht auf Montag, Ziel sei die Al-Kuds-Brigade der iranischen Revolutionsgarden. Sie warnte die syrischen Streitkräfte vor jeglichem Versuch, israelisches Territorium oder die israelischen Streitkräfte anzugreifen.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 21, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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